Regionales Wissensmanagement - Österreichisches Institut für ...
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REGIONALES<br />
WISSENSMANAGEMENT<br />
alwissen von Menschen – ist nicht so einfach ersetz- und austauschbar. Dies betrifft im Grunde alles Erfahrungs-<br />
wissen, welches in Unternehmen und öffentlichen <strong>Institut</strong>ionen einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> das Funktionieren leistet.<br />
Dazu zählt eben nicht nur technisch-fachliches Wissen, sondern auch Prozess- und Organisationswissen, bei-<br />
spielsweise Wissen darüber, wie man Projekte aufbaut oder wie man Menschen motiviert und zusammenbringt.<br />
Um die Wichtigkeit von Erfahrungswissen in Organisationen zu verdeutlichen, wurde in der Literatur über Wissens-<br />
management das Bild des „Eisbergs“ geprägt. Nur ein Teil des in Organisationen vorhandenen Wissens ragt über<br />
die „Wasserlinie“ und ist damit explizit, greifbar und dokumentierbar. Ein großer Teil des vorhandenen Wissens –<br />
vor allem personengebundenes Erfahrungswissen – wird gar nicht oder zu wenig wahrgenommen. Gleichsam ist<br />
dieses Wissen ein wesentlicher Faktor <strong>für</strong> die Sicherung der Qualität und der Innovations- und Leistungsfähigkeit<br />
von Unternehmern, Organisationen bzw. Regionen.<br />
Abbildung 1:<br />
Das Eisberg-Modell des<br />
sichtbaren und verstecken<br />
Wissens in Unternehmen<br />
1.6 KONZEPTE UND MODELLE VON WISSENSMANAGEMENT<br />
Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Konzepten und Modellen, die die Gestaltung von <strong>Wissensmanagement</strong> in der<br />
Praxis beeinflussen. Exemplarisch möchten wir auf einige einflussreiche Beispiele hinweisen. 17<br />
1.6.1 Lernende Organisation<br />
Peter Senge hat den Begriff der „Lernenden Organisation“ populär gemacht. 18 Dabei wird Lernen und Wissen, die<br />
systematische Wahrnehmung und der Umgang mit Veränderungen des Umfeldes in den Mittelpunkt des „Lernens<br />
von Menschen und Systemen“ gestellt. Vor allem stellt Senge das „Systemdenken“ als wesentlichen Ansatz zur<br />
Bewältigung von Wandel und zur Entwicklung von Unternehmen voran, um komplexe Probleme und Situationen auf<br />
eine ganzheitliche Weise lösen zu können. Die Arbeit von Peter Senge verweist insgesamt auf die Bedeutung von<br />
17 Vgl. dazu Lehner, Franz (2009), Kunze, Stefan (2008)<br />
18 Senge, Peter (1997): Kunst und Praxis der lernenden Organisation, Stuttgart<br />
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