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Regionales Wissensmanagement - Österreichisches Institut für ...

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REGIONALES<br />

WISSENSMANAGEMENT<br />

persönlichen Beziehungen kennt man sich zu wenig und es gibt keine Chance, Vertrauen aufzubauen. Daraus folgt<br />

geringes Sozialkapital, wenig Wissen voneinander und steigendes Misstrauen. In Integrationsprojekten kommt es<br />

oft zu Überraschungen, wenn dem Kennenlernen eine Erklärung der Verhaltensweisen folgt – also Wissenstransfer<br />

– und daraus Verständnis, Vertrauen und soziale Bindungen entstehen.<br />

Im Folgenden werden noch einige Argumente und Faktoren angeführt, wie Sozialkapital <strong>Wissensmanagement</strong> un-<br />

terstützt bzw. ermöglicht.<br />

3.4.1 Erfolgsfaktor „Bridging“<br />

Aus der Gehirnforschung wissen wir, dass <strong>für</strong> eine gute menschliche Gehirnleistung nicht nur das Vorhandensein<br />

der rechten und linken Gehirnhälfte, sondern auch deren Zusammenarbeit entscheidend ist. Je besser und breiter<br />

die Verbindungswege, die Brücken zwischen den beiden Gehirnhälften sind, desto erfolgreicher arbeitet unser Ge-<br />

hirn.<br />

Dieses Modell ist auch ein gutes Bild da<strong>für</strong>, wie das sozialkapitalrelevante „Bridging“, das in Kapitel 3.1 beschrieben<br />

wurde, <strong>Wissensmanagement</strong> unterstützt und möglich macht. Für einen erfolgreichen Wissenstransfer in Gemeinden<br />

und Regionen sind „gute, stabile und breite Brücken“ in den Köpfen der Menschen und zwischen den verschiedens-<br />

ten gesellschaftlichen Gruppen von entscheidender Bedeutung.<br />

Abbildung 6: Arbeitsweise des menschlichen Gehirns 37<br />

In der <strong>Wissensmanagement</strong>-Literatur werden zwei Strategie-Typen <strong>für</strong> Wissensarbeit unterschieden: Einerseits die<br />

Kodifizierungsstrategie mit dem Ziel, das implizite Wissen von AkteurInnen in einem Wissenssystem zu explizieren<br />

37 Bildquelle: www.sonnenklar.net<br />

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