Regionales Wissensmanagement - Österreichisches Institut für ...
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REGIONALES<br />
WISSENSMANAGEMENT<br />
Sinnen erfahrbar gemacht, als BesucherIn konnte man staunen, Neues ausprobieren, durch Mitmachen eigene<br />
Talente entdecken und vor allem viel Spaß dabei haben.<br />
4.3.1 Lernfest Bezirk Kirchdorf<br />
Hintergrund und Entstehung<br />
Im Rahmen eines Regionalen Agenda 21-Prozesses mit dem Leitmotto "Die lernende Naturregion" entstand im<br />
Bezirk Kirchdorf/Oö. die Idee zum „1.Österreichische Lernfest“, das am 17. März 2001 in der Gemeinde Schlierbach<br />
stattfand. 160 AkteurInnen – großteils aus der Region – vermittelten Interessantes, Kurioses, Innovatives und vor<br />
allem jede Menge Mitmach-Spaß. Geschätzte 12.000 – 15.000 BesucherInnen nutzten die Gelegenheit, in unge-<br />
zwungener und geselliger Atmosphäre ihren Horizont zu erweitern.<br />
Thema, Ziel, Zielgruppe<br />
Das Wissen und Können der Region in seiner Vielfalt mit allen Sinnen erlebbar zu machen, Jung und Alt anzuspre-<br />
chen, Spaß am Lernen von Neuem zu vermitteln und dabei einen Beitrag dazu zu leisten, regionale Kreisläufe an-<br />
zukurbeln und die Wertschöpfung vermehrt in der Region zu halten, das waren die Ziele des „1. Lernfests Öster-<br />
reichs“ in Schlierbach. Unternehmen, Schulen, Vereine, Projekte und Organisationen präsentierten da<strong>für</strong> ein<br />
schmackhaftes Lernbüffet, das zum Ausprobieren und Mitmachen einlud.<br />
Auf welcher Ebene ist das Projekt angesiedelt?<br />
Auf regionaler Ebene im Bezirk Kirchdorf; das Lernfest war Teil des Projekts „Komm sei dabei – Pro Nahversor-<br />
gung“ und wurde im Rahmen von LEADER II gefördert.<br />
Welche Kernprozesse von <strong>Wissensmanagement</strong> deckt das Projekt ab?<br />
Das Wissen in der Region wurde identifiziert und aufgespürt, AkteurInnen an einen Tisch geholt und zur Mitwirkung<br />
gewonnen, neues Wissen primär im Bereich der Kooperationen entstand. Vor allem aber wurde Wissen an die Be-<br />
sucherInnen weitergegeben, die dieses vor Ort ausprobieren und anwenden, aber auch in weiterer Folge verstärkt<br />
nutzen und vertiefen konnten.<br />
Welche Strategien, Methoden bzw. Instrumente wurden angewendet?<br />
• Austauschprozesse: Vorbereitungstreffen, Kooperationsgespräche, vor Ort Interaktion an jedem Stand,<br />
Lernen und Geselligkeit in Symbiose …<br />
• Organisatorische Rahmenbedingungen: Lernfest-Organisationsteam <strong>für</strong> Koordination, Bewerbung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Nutzen und Ergebnisse<br />
Geschätzte 12.000 bis 15.000 BesucherInnen kamen zum Lernfest nach Schlierbach und staunten über die Fülle<br />
und Vielfalt des regionalen Angebots. Viele ungenutzte Potenziale der Region wurden ins Bewusstsein der Bürge-<br />
rInnen gerückt, das vorhandene regionale Wissen sichtbar gemacht. Der Bekanntheitsgrad und die Nachfrage nach<br />
regionalen Produkten konnte gesteigert werden, vorhandene Initiativen und Projekte wurden vernetzt. Im Anschluss<br />
an das Lernfest entstanden Kooperationen, die seit längerer Zeit versucht worden, aber immer gescheitert waren.<br />
Das Lernfest brachte die nötige Motivation und das gegenseitige Vertrauen <strong>für</strong> die zukünftige Zusammenarbeit.<br />
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