Regionales Wissensmanagement - Österreichisches Institut für ...
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REGIONALES<br />
WISSENSMANAGEMENT<br />
Dabei gilt es, folgende Aufgaben zu unterscheiden:<br />
• die Entwicklung und Förderung der Wissensbasis einer Region (Fähigkeiten, Umgang mit Wissen, Infrastruktur):<br />
zum Beispiel durch Sichtbarmachen und Fördern vorhandener Wissenspotenziale, Wissens-<br />
entwicklung durch Kompetenzaufbau und Qualifizierung, Vermittlung und Austausch von wirtschaftlichem,<br />
sozialem, ökologischem, kulturellem und politischem Wissen zwischen den AkteurInnen und innerhalb der<br />
Netzwerke einer Region;<br />
• die Unterstützung von Menschen, <strong>Institut</strong>ionen und Netzwerken, die die Entwicklung einer Region beeinflussen<br />
und gestalten wie LEADER- oder Regionalmanagements, Regionalvereine oder Arbeitsgrup-<br />
pen: zum Beispiel durch den Aufbau neuen Wissens, durch die Identifikation und Nutzbarmachung vor-<br />
handener Wissenspotenziale, durch systematischen Wissensaustausch und Vernetzung, durch Reflexion<br />
und Lernschleifen über Erfahrungen in der Regionalentwicklung und durch die Anwendung von Erfahrun-<br />
gen in neuen Projekten und Aktivitäten.<br />
Bei <strong>Wissensmanagement</strong> geht es nicht darum, das Rad neu zu erfinden. Denn Wissensarbeit wird bereits prakti-<br />
ziert. „Communities of Practice“ – Netzwerke, die durch Erfahrungsaustausch voneinander lernen – bestehen be-<br />
reits. Wissen ist immer schon „vor Ort“ vorhanden. Aber es geht darum, die vielen informellen Netzwerke dabei zu<br />
unterstützen, bewusster und professioneller mit Wissen umzugehen. Und es geht vor allem auch darum, vorhande-<br />
ne versteckte Potenziale an Erfahrungswissen zu identifizieren und <strong>für</strong> Reflexion, <strong>für</strong> neues Handeln und <strong>für</strong> Wei-<br />
terentwicklung nutzbar zu machen.<br />
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