Regionales Wissensmanagement - Österreichisches Institut für ...
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REGIONALES<br />
WISSENSMANAGEMENT<br />
4.4 WO ALTES UND NEUES WISSEN ZUKUNFTSWEISEND<br />
AUFEINANDERTREFFEN<br />
Ein weit verbreitetes Bild von „Innovation“ besteht darin, dass es hierbei ausschließlich um völlig Neues, nie Dage-<br />
wesenes gehe: um neues Wissen ebenso wie um neue Technologien. Die Praxis zeigt jedoch, dass dieses Bild<br />
falsch ist, dass es in der Regel bei Innovationen um die Kombination von altem und neuem Wissen geht. Wenn wie<br />
bei den später vorgestellten Projekten beispielsweise traditionelles Handwerkswissen mit neuen Strategien, Organi-<br />
sationsformen und Technologien verknüpft wird, um Handwerksbetrieben eine Zukunftsperspektive zu geben. Oder<br />
wenn Wissen über nachhaltige Entwicklung im Alpenraum nicht neu generiert, sondern bestehendes Erfahrungs-<br />
wissen aus Best Practice-Beispielen quer durch den Alpenbogen mit neuen Methoden vermittelt wird.<br />
4.4.1 Der Verein „Landschaft des Wissens“<br />
Lernen aus gelungenen Unternehmenskooperationen<br />
Der Verein „Landschaft des Wissens“ 47 ist eine unabhängige Plattform engagierter Kärntner Persönlichkeiten aus<br />
Medien, Universität, Unternehmen und dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds, die es sich zum Ziel gesetzt hat,<br />
Erfahrungen aus innovativen wirtschaftlichen Regionalentwicklungsprojekten <strong>für</strong> Kärntner Betriebe erfahrbar, zu-<br />
gänglich und nutzbar zu machen. Der Verein initiiert persönliche Begegnungen und die Vermittlung sorgfältig re-<br />
cherchierter Informationen, um Anstöße <strong>für</strong> eine nachhaltige Entwicklung von Klein- und Mittelbetrieben in Kärnten<br />
zu geben.<br />
Aufgrund des wachsenden Wettbewerbsdrucks und zunehmender technologischer und marktlicher Anforderungen<br />
können viele kleine gewerbliche Unternehmen – wie zum Beispiel die derzeit noch gut 600 Kärntner Tischlereien –<br />
nur überleben, wenn sie neue Wege einschlagen. Dabei erweist sich die Strategie der Kooperation als notwendige,<br />
wenn auch schwierige Zukunftsstrategie. Nicht zuletzt die Erfahrungen mit (mentalen) Barrieren, Problemen und<br />
Hindernisse beim Versuch des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds, Kooperationsförderung zu betreiben, haben<br />
zur Idee geführt, die Erfahrungen vorbildhafter Beispiele <strong>für</strong> geglückte Kooperationen zum Ausgangspunkt <strong>für</strong> neue<br />
Impulse in der Praxis zu machen<br />
Aus internationalen Erfahrungen in Kärntner Betrieben lernen<br />
Der Verein „Landschaft des Wissens“ stellt somit die Vermittlung von internationalen Erfahrungen aus gelungenen<br />
Unternehmenskooperationen mittels Best Practice und die Anwendung der Erfahrungen <strong>für</strong> die Kärntner Wirtschaft<br />
in den Mittelpunkt. Die gewonnen Erkenntnisse aus den internationalen Beispielen sollen <strong>für</strong> innovative Projekte im<br />
Bundesland Kärnten genutzt werden.<br />
Bisherige Aktivitäten und Produkte des Vereins<br />
Für die Umsetzung der Vereinsziele wurden die Herausgabe von hochqualitativen Publikationen zu Best Practice-<br />
Beispielen, ein regelmäßig stattfindendes internationales Symposion sowie eine „Werkstatt“, die sich mit der An-<br />
wendung gewonnener Erkenntnisse in Kärnten beschäftigen soll, angedacht.<br />
47 www.landschaft-des-wissens.org<br />
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