Regionales Wissensmanagement - Österreichisches Institut für ...
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REGIONALES<br />
WISSENSMANAGEMENT<br />
Der bisherige Nutzen des <strong>Wissensmanagement</strong>-Systems<br />
Die laufende Evaluierung und Begleitung durch das <strong>Wissensmanagement</strong>-System liefert neue Einsichten und Erklä-<br />
rungsmodelle <strong>für</strong> Entwicklungen in der Region. Es gibt Orientierungssicherheit <strong>für</strong> den „Vulkanlandprozess“ und<br />
schafft einen roten Faden <strong>für</strong> die Regionalentwicklung. Mit Datenanalysen und der Dokumentation des Entwick-<br />
lungsprozesses wird der Wandel im Vulkanland sichtbarer und greifbarer. Auf Basis der gewonnenen Informationen<br />
kann die Erreichung definierter Ziele und Strategien <strong>für</strong> die Region überprüft werden.<br />
4.1.3 Erfahrungswissen besser nutzbar machen – Aufbau eines<br />
<strong>Wissensmanagement</strong>-Systems des Regionalmanagements Kärnten<br />
Vier der fünf Kärntner LEADER-Regionen (Nock-Region, Villach-Hermagor, Unterkärnten, Kärnten-Mitte) haben<br />
sich zum Regionalmanagement Kärnten zusammengeschlossen. Die Geschäftsführerin Bettina Golob hat <strong>für</strong> das<br />
Regionalmanagement Kärnten das Projekt „Öffentlichkeitsarbeit und <strong>Wissensmanagement</strong>“ initiiert, welches im<br />
Frühjahr 2009 gestartet wurde.<br />
IM GESPRÄCH<br />
MAG. BETTINA GOLOB<br />
GESCHÄFTSFÜHRERIN DES<br />
REGIONALMANAGEMENTS KÄRNTEN<br />
WAS IST DER HINTERGRUND FÜR DIESES PROJEKT?<br />
Wir wissen innerhalb des RM Kärnten gar nicht, was wir alles wissen! In der langjährigen Arbeit mit<br />
LEADER-Programmen und Projekten wurde viel Erfahrungswissen aufgebaut. Die MitarbeiterInnen bringen<br />
viele Kompetenzen in die Arbeit mit ein. Aber dieses Wissen ist derzeit nicht sicht- und nutzbar. So<br />
wird viel Know-how zu wenig genutzt. Es gibt viele Themen und Projekte, bei denen niemand auf die Idee<br />
kommt, dass wir Unterstützung leisten könnten, obwohl wir genug Fachleute in unseren Reihen haben –<br />
das gleiche gilt <strong>für</strong> andere ProjektumsetzerInnen und Partner. Oftmals wird das Rad neu erfunden, neue<br />
Projekte werden aufgebaut, gelegentlich auch neue Organisationen geschaffen. Nicht zuletzt werden das<br />
Wissen und die Erfahrungen, die in Projekten stecken, zu wenig genutzt. Es gibt zwar <strong>für</strong> alles Projektberichte,<br />
aber die entscheidenden Punkte, aus denen wir lernen bzw. Informationen ziehen und <strong>für</strong> anderes<br />
nutzen können, sind darin meist nicht enthalten, da es sich um schwer darstellbare „soft skills“ handelt.<br />
Zum Beispiel „Erfahrungen des Scheiterns“ in Projekten, die <strong>für</strong> Lern- und Reflexionsprozesse wertvoll<br />
sein können.<br />
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