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Regionales Wissensmanagement - Österreichisches Institut für ...

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REGIONALES<br />

WISSENSMANAGEMENT<br />

IM GESPRÄCH<br />

WOLFGANG PFEFFERKORN<br />

PROJEKTLEITER VON „ZUKUNFT IN DEN ALPEN“<br />

UND GESELLSCHAFTER EINES VERKEHRS-, RAUM-<br />

UND REGIONALPLANUNGSBÜROS<br />

WORIN BESTAND DER NUTZEN UND DIE NACHHALTIGE<br />

WIRKUNG DES PROJEKTS „ZUKUNFT IN DEN ALPEN“?<br />

Sowohl die CIPRA als auch die beteiligten ExpertInnenteams wurden durch dieses Projekt gestärkt. „Zukunft<br />

in den Alpen“ hat auch das Bild, die Rolle und die Strategie der Trägerorganisation CIPRA stark beeinflusst.<br />

Nun setzt die Organisation Wissen gezielter als Ressource <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung ein. Die<br />

aus dem Projekt entstandenen Netzwerke arbeiten teilweise in weiteren Projekten zusammen. Und die<br />

Themen und Beispiele aus dem Projekt konnten in einer sehr breiten MultiplikatorInnenszene bekanntgemacht<br />

werden. Aus den Erkenntnissen des Projekts „Zukunft in den Alpen“ wurde zum Beispiel eine Reihe<br />

von kleinen Anwendungsprojekten initiiert, organisiert durch das Gemeindenetzwerk „Dynalp“.<br />

WAS HALTEN SIE FÜR ERFOLGSFAKTOREN, DIE ZUM<br />

GELINGEN DES PROJEKTS BEIGETRAGEN HABEN?<br />

Es war richtig, nicht die „IT-Frage“ in den Mittelpunkt zu stellen, d.h. Information und Wissensvermittlung<br />

nicht ausschließlich über eine digitale Plattform zu organisieren, sondern breit und intensiv auf Austausch<br />

und Begegnung zwischen Menschen zu setzen. Auch die hochstehende Projektkultur, geprägt von konstruktiver<br />

Atmosphäre und Professionalität, ermöglichte gute Prozesse und Ergebnisse. Der gezielte Mix<br />

sowohl bei den Themen als auch bei der Zusammensetzung der Teams trug zur Attraktivität bei und vor<br />

allem die Praxisnähe – die Orientierung an Best Practice-Beispielen – kam gut an. Nicht zuletzt trug die<br />

Flexibilität des Financiers – der schweizerischen Mava-Stiftung <strong>für</strong> Naturschutz – zum Erfolg bei, da dieser<br />

es ermöglichte, Mittel je nach Projektdynamik umzuschichten.<br />

MIT WELCHEN BARRIEREN, HÜRDEN UND PROBLEMEN WAR DAS<br />

PROJEKT KONFRONTIERT? WELCHE „KNACKPUNKTE“ SEHEN SIE?<br />

Auch wenn „Zukunft in den Alpen“ über drei Jahre gelaufen ist, war die Laufzeit doch zu kurz. Die Rückkoppelung<br />

mit den Menschen, die an Workshops teilgenommen haben, war nicht möglich. Damit versäumte<br />

man, deren Wissen „hereinzuholen“. Wissenstransfer braucht letztlich mehr Kontinuität, um Nachhaltigkeit<br />

zu bewirken. Manche Ideen, wie zum Beispiel die Kooperation mit Bildungsträgern oder das Erreichen<br />

der Tagesmedien, ist nicht gelungen. Trotz der Größe des Projekts und der Ansprüche war manches nicht<br />

umsetzbar – obwohl die zentralen Projektziele erreicht werden konnten.<br />

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