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Regionales Wissensmanagement - Österreichisches Institut für ...

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REGIONALES<br />

WISSENSMANAGEMENT<br />

3.3 KOOPERATIONEN UND NETZWERKE – REGIONALE<br />

ORGANISATIONSSTRUKTUREN ZUR STEIGERUNG<br />

VON SOZIALKAPITAL UND WISSENSTRANSFER<br />

In LEADER-Regionen und Lernenden Regionen werden ständig Kooperationen begleitet und Netzwerke aufgebaut.<br />

Kooperationen und Netzwerke haben Unterscheidungsmerkmale, wobei Netzwerke immer auf Kooperationen auf-<br />

bauen. Regionale Netzwerke können in diesem Sinne auch als „Meta-Kooperationen“ verstanden werden .29<br />

Soziales System<br />

Kooperation Netzwerk<br />

Schwache bis starke Geschlossenheit Hohe Offenheit<br />

Soziale Infrastruktur, die von interessierten<br />

AkteurInnen genutzt werden kann<br />

Klare Grenze zwischen innen und außen Fließender Übergang zwischen innen und außen<br />

Kopplung von AkteurInnen (Mitgliedschaft) Kopplung von Kontakten (Erreichbarkeit)<br />

Mittleres Maß an Verbindlichkeit Hohes Maß an Unverbindlichkeit<br />

Eine gemeinsame Kooperation<br />

Mehrere potenzielle Kooperationen in<br />

unterschiedlichen Konstellationen<br />

Überschaubare Anzahl von AkteurInnen Unüberschaubare Anzahl von AkteurInnen<br />

Kurz- bis längerfristig Längerfristig bis dauerhaft<br />

Tabelle 1: Unterscheidung Kooperation und Netzwerk 30<br />

„Mit einem zielgerichteten Netzwerkaufbau kann das regionale Sozialkapital gestärkt und der Wissenstransfer in<br />

einer Region enorm beschleunigt werden. Daher stellen Netzwerke <strong>für</strong> die Regionalentwicklung einen wichtigen<br />

Faktor dar und sind als soziale Systeme <strong>für</strong> die Steuerung regionaler Entwicklung unverzichtbar geworden. Netz-<br />

werke verbinden Personen, Projekte und Organisationen. Sie unterstützen den Erfahrungsaustausch zwischen<br />

Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Interessensverbänden und BürgerInnen und tragen wesentlich zur Lernfähigkeit und<br />

Innovationskraft von Regionen bei“, so der Einleitungstext einer Publikation zum Thema Netzwerkkompetenz. 31<br />

Regionalentwicklung ist niemals Sache einer Organisation allein, sondern immer eine Angelegenheit der Kooperati-<br />

on zwischen AkteurInnen mit unterschiedlichen Rollen und Kompetenzen – Regionalmanagements, LEADER-<br />

Managements, Gemeinden oder Unternehmen, Verbände oder Kammern, Vereine, BürgerInnen und NGOs. Gera-<br />

de <strong>für</strong> ländliche Regionen ist Zusammenarbeit zwischen <strong>Institut</strong>ionen und Menschen wichtiger denn je – vor allem<br />

29<br />

vgl. Bauer-Wolf, Stefan u.a. (2008): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz, Handbuch <strong>für</strong> Regionalentwicklung, Wien<br />

30<br />

ebenda<br />

31<br />

Bauer-Wolf, Stefan u.a. (2008): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz, Handbuch <strong>für</strong> Regionalentwicklung, Wien<br />

30

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