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GETRÄNKEBEGLEITUNG<br />

Prost!<br />

ZUM PERFEKTEN MENÜ GEHÖRT AUCH DIE IDEALE GETRÄNKEBEGLEITUNG.<br />

HIER STELLT SICH NICHT NUR DIE FRAGE OB ROT ODER WEISS,<br />

WIR SCHENKEN EINEN SCHLUCK MEHR EIN.<br />

Rotwein passt zu Fleisch und Wild,<br />

Weißwein serviert man zu Fisch. Diese<br />

Faustregel kennen wir alle, sich daran zu<br />

halten ist an sich auch kein Problem. Aber<br />

kann es denn so einfach sein? Ja, ist es. Aber<br />

oft sind es die feinen Nuancen, die aus einem<br />

Essen ein Erlebnis machen und wählt man den<br />

falschen Wein zum falschen Gericht, kann sich<br />

diese Symbiose in das weniger schmackhafte<br />

Gegenteil verwandeln.<br />

Die so genannte Harmonielehre von Speise<br />

und Wein basiert auf den jeweils markantesten<br />

Geschmackskomponenten der beiden. Bei<br />

Speisen sind dies Salz, Säure, Bitterstoffe, Fett<br />

und beim Wein sind Säure, Gerbstoff vom Holzausbau,<br />

Tannin, Süße und Alkohol ausschlaggebend.<br />

Ausgehend von diesen Aspekten<br />

lassen sich wahre Traumpaare kombinieren.<br />

Oder auch nicht. Hier ist also Vorsicht geboten.<br />

In der Tabelle auf der rechten Seite zeigen wir,<br />

wie es geht.<br />

DAS DAVOR UND DAS DANACH<br />

Gerade bei einem Menü mit mehreren Gängen<br />

darf gerne ein Aperitif gereicht werden. So versammelt<br />

man erst einmal alle Gäste, man stößt<br />

auf den Abend an und wird so richtig auf den<br />

kulinarischen Genussmarathon eingestellt.<br />

Falsch machen kann man hier wenig, außer<br />

man trifft den Geschmack seiner Gäste nicht.<br />

Einen Martini mit Oliven vielleicht, einen Gin<br />

Tonic oder Vodka Zitrone? Auch Campari und<br />

Aperol in allen Varianten bieten sich hier an.<br />

Ein Kir Royal oder einfach ein Glas Sekt oder<br />

Prosecco, gerne mit einem nicht zu süßen<br />

Fruchtsirup wie Holunder kombiniert – damit<br />

sollte dem Auftakt zu einem gelungenen Festmahl<br />

nichts im Wege stehen. Als alkoholfreie<br />

Alternative kann zum Beispiel eine fruchtige<br />

Kombination aus Apfel-, Birnen- und Traubensaft<br />

gewählt werden.<br />

Der Digestif, der Verdauungsschnaps, der<br />

Absacker wird, wie der Name schon erahnen<br />

lässt, nach dem Essen serviert. Nach einem<br />

üppigen deftigen Essen freut sich der Magen<br />

übrigens über einen Kräuterbitter noch mehr<br />

als über einen hochprozentigen Schnaps. Dazu<br />

zählen zum Beispiel Ramazzotti, Averna oder<br />

Fernet-Branca, auch Jägermeister und Underberg<br />

kennt man. Aber auch Weinbrände eignen<br />

sich gut als Abschluss. Hier darf man etwa<br />

zu Cognac oder Grappa greifen, süßer geht es<br />

mit Likören wie Chartreuse, Nocino oder Limoncello<br />

zu.<br />

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