09.12.2012 Aufrufe

Bestandsaufnahme - LSV Sachsen-Anhalt eV

Bestandsaufnahme - LSV Sachsen-Anhalt eV

Bestandsaufnahme - LSV Sachsen-Anhalt eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

208<br />

209<br />

210<br />

211<br />

212<br />

213<br />

214<br />

215<br />

216<br />

217<br />

218<br />

219<br />

220<br />

221<br />

222<br />

223<br />

224<br />

225<br />

226<br />

227<br />

228<br />

229<br />

230<br />

231<br />

232<br />

233<br />

234<br />

235<br />

236<br />

237<br />

238<br />

239<br />

240<br />

241<br />

242<br />

Nach Auskunft der Künstlersozialkasse sind zum 1. Januar 2012 in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> in folgenden<br />

Bereichen 1974 aktiv Versicherte registriert:<br />

Bereich Unter 60 Jahre davon 60 Jahre Durchschnittseinkommen in<br />

und älter<br />

Euro<br />

Bildende Kunst 762 81 13.743<br />

Wort 420 48 17.563<br />

Darstellende Kunst 212 24 13.253<br />

Musik 580 50 12.005<br />

Quelle: Information der Künstlersozialkasse Juli 2012<br />

21. Evangelische Kirche<br />

Religion versteht sich auch als ein Stück Kultur, insofern sie Teil der Gestaltung von Lebenswirklichkeit<br />

ist, der über die Befriedigung der Grundbedürfnisse menschlicher Existenz hinausgeht.<br />

Nicht von ungefähr assoziiert der Begriff Kultur seine Wurzel und inhaltliche Beziehung zum<br />

Kultus der Religionen. Weit gefasst sind demnach auch Verkündigung, Seelsorge und Anbetung<br />

ein Stück Kultur. Im engeren Sinn sind das für die evangelischen Kirchen die Bereiche kirchlicher<br />

Denkmalpflege, die Pflege von Kunst, Bibliotheken und Archiven sowie Kirchenmusik.<br />

Kirchliche Denkmalpflege hat ein besonderes Gewicht, da <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> die Region mit der<br />

höchsten Dichte denkmalgeschützter Kirchen in Deutschland ist. In den zurückliegenden zwei<br />

Jahrzehnten sind erhebliche Anstrengungen unternommen worden, den Bestand historisch<br />

wertvoller Kirchengebäude zu sichern und zu sanieren. Insbesondere für die größeren Kirchengebäude<br />

dürfen die erreichten Erfolge allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass der Erhalt<br />

kulturhistorische wertvoller Gebäude eine Herausforderung auf Dauer.<br />

Im ländlichen Bereich haben sich Kirchbau-Fördervereine gebildet, die sich für die Erhaltung<br />

ihrer Kirche engagieren und deren Mitglieder zu Teilen nicht Mitglieder der Kirchengemeinde<br />

sind, sie aber in ihrem ehrenamtlichen Engagement zusammenführt. In den Kirchenkreisen beraten<br />

Fachleute, die Kirchengemeinde und Vereine in Fragen der Sanierung von kirchlichen Baudenkmalen.<br />

Die Gemeinden und Vereine werden in finanziellen Fragen durch die Kreiskirchenämter,<br />

das Landeskirchenamt und durch den Informationsaustausch untereinander beraten. Die<br />

Kirchbau-Fördervereine tauschen sich untereinander durch regelmäßige Kirchbau-Tage aus und<br />

bilden sich weiter. Die Finanzierung der kirchlichen Denkmalpflege erfolgt durch unterschiedliche<br />

Mittel der unterschiedlichen Akteure. Neben Eigenmitteln der Kirchengemeinden bzw. der<br />

Vereine sind es Mittel der Kirchenkreise und Landeskirchen, und Mittel kirchlicher und nichtkirchlicher<br />

Stiftungen, Lotto-Fördermittel und staatliche Fördermittel des Landes.<br />

Zur Förderung der touristischen Nutzung von Kirchengebäuden sind Angebote zur Aus- und<br />

Fortbildung von Kirchenführern entwickelt und Anstrengungen unternommen worden, die verlässliche<br />

Öffnung sicherzustellen und erweiterte Nutzungen zu ermöglichen. Zur Pflege des<br />

kirchlichen Kunstgutes halten die Kirchen qualifiziertes Fachpersonal vor und unterhalten Archive<br />

und Bibliotheken. Die in den vergangenen Jahren organisierten größeren Ausstellungen<br />

kirchlichen Kunst- und Kulturgutes und historisch wertvoller Archivalien haben über die Landesgrenzen<br />

hinaus für große Aufmerksamkeit gesorgt. Ganz überwiegend wird dieses Engagement<br />

durch die Kirchen selbst finanziert.<br />

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!