Bestandsaufnahme - LSV Sachsen-Anhalt eV
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steht sich als ein kulturhistorisches Museum, das am Beispiel Gröbzigs Kultur und Geschichte des<br />
Judentums im mitteldeutschen Raum und der Region, vor allem vom 17. bis 19. Jahrhundert,<br />
veranschaulicht.<br />
Gefördert wird MSG durch einen mehrjährigen Zuwendungsvertrag, im Rahmen dessen jährlich<br />
65.300 EUR an Landesmitteln aufgewandt werden. Hinzu kommen Mittel der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Stadt Südliches <strong>Anhalt</strong> sowie des Landkreises <strong>Anhalt</strong>-Bitterfeld. Betreiber des Museums<br />
und Zuwendungsempfänger ist der Verein der Freunde und Förderer des Museums Synagoge<br />
Gröbzig e.V. Da der aktuell geltende Zuwendungsvertrag Ende 2012 ausläuft, muss noch in<br />
diesem Jahr zeitnah ein entsprechender Anschlussvertrag ausgehandelt werden.<br />
24. Senioren im kulturellen Leben<br />
Aufgrund der demografischen Entwicklung und den sich ausdifferenzierenden und heterogenen<br />
Kulturbedürfnissen rückt die kulturelle Teilhabe von SeniorInnen bereits heute und künftig verstärkt<br />
in den Fokus. Der Begriff „Teilhabe“ bedeutet dabei nicht nur „Partizipation“, sondern<br />
ebenso ein aktives Einbringen in die Kulturlandschaft. Senioren – einzeln oder in Gruppen –<br />
beweisen im sozio-kulturellen Bereich bereits heute eine hohe Bereitschaft zum ehrenamtlichen<br />
Engagement und halten damit gerade im ländlichen Raum viele Aktivitäten am Leben u.a. in:<br />
- Gesang, Musik, Tanz,<br />
- Kultur- und Heimatpflege,<br />
- Schreib- und Literaturkreise,<br />
- Theater(spiel)gruppen und organisierte Teilnahme an Theater- sowie Musikangeboten,<br />
- Pflege der Vereinsaktivitäten unter Einschluss der Partizipation an kulturellen Angeboten,<br />
- Organisation von Kultur-Tourismus – auch im Nahbereich<br />
- Bildungsinteresse auf großer Breite<br />
Signifikant - vorrangig für den ländlichen Raum – ist in dieser ehrenamtlich getragenen Arbeit<br />
eine starke Abhängigkeit vom Engagement einzelner Personen; selbsttragende Strukturen brechen<br />
weg, wenn Führungskräfte diese Tätigkeit aufgeben. Nachrückende Jüngere sind eher die<br />
Ausnahme, wobei auch in der älteren Generation die Bereitschaft zur Übernahme von Leitungsfunktionen<br />
abnimmt. Nicht nur um „teilzuhaben“, sondern viele dieser Angebote auch dauerhaft<br />
aktiv gestalten zu können, bedarf es stabiler und nachhaltiger Rahmenbedingungen, die nicht<br />
ausschließlich über ehrenamtliches Engagement geschaffen werden können. Hier ist ohne<br />
kommunale Mitverantwortung und entsprechende Unterstützung, die gleichzeitig auch eine<br />
Anerkennung und Wertschätzung dieser Arbeit beinhaltet, kaum Nachhaltigkeit zu erzielen. Drei<br />
Forderungen aus dem Seniorenpolitischen Programm des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> unterstreichen<br />
dies:<br />
- „Lebenslanges Lernen unterstützen“,<br />
- politische Beteiligungskultur älterer Menschen stärken,<br />
- bürgerschaftliches Engagement voran bringen,<br />
bedingen gleichzeitig die Stärkung und Stabilisierung entsprechender Rahmenbedingungen für<br />
eine dauerhafte Beteiligung am Erhalt und an der Weiterentwicklung der Kultur in unserer Gesellschaft.<br />
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