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Bestandsaufnahme - LSV Sachsen-Anhalt eV

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hinnehmen mussten, konnte sich <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> von diesem Trend abkoppeln und einen Zuwachs<br />

von 7% erreichen.<br />

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Abbildung 12: Vergleich der Umsatzentwicklung<br />

in der Kulturwirtschaft /<br />

den Creative Industries in <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong> und im Bundesgebiet. 82<br />

Die positiven Trends wurden vor allem durch die kulturbezogenen Branchen geprägt. Zu berücksichtigen<br />

ist jedoch, dass die sachsen-anhaltische Umsatzbasis im Vergleich zum Bundesgebiet<br />

noch relativ schmal ist. Aufgrund der schwachen Umsatzbasis ist aber nicht damit zu rechnen,<br />

dass sich neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entwickeln. Der Umsatz erreicht mit<br />

einem Anteil von 1,4% an der regionalen Gesamtwirtschaft nur die Hälfte dessen, was die Kulturwirtschaft/Creative<br />

Industries auf Bundesebene mit einem vergleichbaren Anteil von 2,7%<br />

insgesamt erreichen. In dieser Hinsicht könnten die Unternehmen und Kulturberufe mit dem<br />

bisher erreichten Umsatzvolumen von 625 Mio. EUR in der Kulturwirtschaft/Creative Industries<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> nochmals ein Umsatzpotenzial von weiteren 600 Mio. EUR erzielen. … Die<br />

Unternehmensstruktur in den Creative Industries ist durch einen extrem hohen Anteil von Einpersonen-,<br />

Mikro- oder Kleinstunternehmen geprägt. Dadurch kommt es zu einer vielfältigen<br />

und bunten Unternehmenskultur, sodass die Creative Industries nicht selten auch als eine „Humuswirtschaft“<br />

beschrieben werden. 83<br />

Zu den Kernbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft werden in der Wirtschaftsstatistik die<br />

folgenden Bereiche gezählt: 84<br />

1. Verlagsgewerbe (Buchverlage, Presseverlage, Tonträger- und Musikverlage)<br />

2. Filmwirtschaft (Film-, TV-Film-, Video-Produktion, Verleih, Vertrieb, Filmtheater),<br />

3. Rundfunkwirtschaft (privater Hörfunk/Fernsehen)<br />

4. Musik, visuelle und darstellende Kunst (freiberufliche Künstler, private Kleinkunstszene,<br />

Theater-/Konzertdirektionen, bühnentechnische Betriebe),<br />

5. Journalisten-/Nachrichtenbüros,<br />

6. Museumsshops, Kunstausstellungen (kommerzielle Museumsaktivitäten und Kunstausstellungen),<br />

7. Einzelhandel mit Kulturgütern (Musikfachhandel, Buchhandel, Galerien, Kunsthandel),<br />

8. Architekturbüros (Innen-, Landschafts-, Hoch-/ Tiefbauarchitekten),<br />

82<br />

Ebd., S. 108. Auch in: Kulturwirtschaftsbericht <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 2006. Im Auftrag des Ministeriums für<br />

Wirtschaft und Arbeit des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, S. 19.<br />

83<br />

Kulturwirtschaftsbericht <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 2006. Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit<br />

des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, S. 18.<br />

84 Vgl. Ebd., S. 104

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