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Bestandsaufnahme - LSV Sachsen-Anhalt eV

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Abbildung 11:<br />

Eckdaten zur<br />

Kulturwirtschaft<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<br />

80<br />

Ebd., S. 56.<br />

81<br />

Überblick über die Eckdaten zu Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland 2007-2009 in: Monitoring<br />

zu wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2009, Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWi), S. 20. Vgl. auch Olaf Zimmermann, Gabriele Schulz unter Mitarbeit von Stefanie<br />

Ernst: Zukunft Kulturwirtschaf. Zwischen Künstlertum und Kreativwirtschaft. Essen 2009, S. 77-81.<br />

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<strong>Anhalt</strong> 80<br />

Die Kulturwirtschaft ist im Bundesvergleich 81 in einigen Branchen – z. Bsp. Design - ein hervorgehobener<br />

Standort. Im Branchenvergleich sind die Creative Industries ebenfalls stark: Sie zählen<br />

mehr Arbeitsplätze als die Textil- und Bekleidungsindustrie, die Energieversorgung oder die<br />

Möbelindustrie (vgl. Abbildung 8). Die Branche stellt bei weitem die größte Zahl an Firmen, ca.<br />

2.460. Die nächstgrößere Branche nach Firmenzahl ist das Ernährungsgewerbe mit nur noch ca.<br />

1.000 Firmen. Mit 12.300 Erwerbstätigen wird ein ähnlicher Umfang erzielt wie in der Chemischen<br />

Industrie (12.931) und in der Maschinenbau-Branche (12.806). Allerdings gibt es auch<br />

einen hohen Anteil von prekären Arbeitsverhältnissen (geringer Verdienst, Selbstausbeutung,<br />

befristete, nicht-kontinuierliche Tätigkeit).<br />

Die Kulturwirtschaft/Creative Industries erzielten im Jahre 2004 mit einer wachsenden Unternehmenszahl<br />

von insgesamt 2.460 Firmen und selbständigen Kulturberufen ein Umsatzvolumen<br />

von rund 625 Mio. EUR. Dies entspricht einem prozentualen Anteil der Kulturberufe, -<br />

unternehmen von 3,8% an der Gesamtzahl aller Unternehmen der sachsen-anhaltischen Gesamtwirtschaft<br />

sowie einem kulturwirtschaftlichen Umsatzanteil von 1,4% am Umsatz der Gesamtwirtschaft.<br />

Die Wachstumsdynamik wird durch die Veränderungsraten bei den Unternehmen<br />

und beim Umsatz deutlich sichtbar. Die Unternehmen und Kulturberufe wuchsen zwischen<br />

den Jahren 2000 und 2004 um 8%, während die Gesamtwirtschaft ein Minus von 2,5% im vergleichbaren<br />

Zeitraum hinnehmen musste. Die Umsatzentwicklung hat mit dem Zuwachs von 7%<br />

zwischen 2000 und 2004 eine deutlich bessere Zuwachsrate im Vergleich zur Umsatzentwicklung<br />

der Gesamtwirtschaft (plus von 4,8% im Vergleichszeitraum) erreicht. Zu diesem Wachstumsplus<br />

haben vor allem die Software-/Games-Industries mit plus 50%, die Filmwirtschaft mit plus 37%,<br />

die Rundfunkwirtschaft mit plus 25% und die Gruppe der selbständigen Journalistenbüros mit<br />

einem überdurchschnittlichen Plus von 75% beigetragen. Im Vergleich zur bundesweiten Entwicklung<br />

haben die Kulturwirtschaft/Creative Industries in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> zwischen den Jahren<br />

2000 und 2004 eine deutliche bessere Umsatzentwicklung erreicht (vgl. Abb. 3). Während im<br />

Bundesdurchschnitt die Kulturwirtschaft und die Creative Industries ein Umsatzminus von 7,8%

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