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ECHO Tirol am Teller 2016

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Brot<br />

<strong>Tirol</strong>s Eigenbrötler<br />

Mit innovativen Rezepturen lassen die <strong>Tirol</strong>er Bäcker aufhorchen. Nicht nur<br />

traditionelle Produktion steht ganz oben auf der Agenda. An Qualität,<br />

Nachhaltigkeit und Geschmack fehlt es nicht – besonders nicht beim „Tiroggl“.<br />

„Ich backe noch<br />

mit Herz und<br />

Hand.“<br />

<br />

Peter Zangerl, Bäcker<br />

Der Duft der Kindheit steigt in die Nase<br />

besucht man einen <strong>Tirol</strong>er Bäcker.<br />

Dieser Duft, aus der Zeit, als man noch<br />

zu klein war, über die Theke zu sehen. Als man<br />

jeden S<strong>am</strong>stag beim Bäcker im Dorf ein kleines<br />

Stück süßen Zopf bekommen hat und fasziniert<br />

an diesem kaute, während die Eltern Vinschgerl,<br />

Jourgebäck, Schwarzbrot und Zöpfe für das<br />

Wochenende kauften. Geschmäcker und Gerüche,<br />

die man sein Leben lang nicht vergisst. Seltener<br />

sind sie geworden, diese Momente, denn auch <strong>Tirol</strong><br />

ist vom Bäckersterben nicht verschont geblieben.<br />

Doch <strong>Tirol</strong>s Bäcker punkten mit neuen Ideen,<br />

Topqualität und besten Produkten.<br />

<strong>Tirol</strong>er Genussinnovationen<br />

Mit einer innovativen Kreation konnten besonders<br />

die Landecker Bäckermeister aufhorchen<br />

lassen. Sie kreierten ihr eigenes, regionales Brot –<br />

das „Tiroggl“. Innungsmeister und Mitbegründer<br />

Peter Zangerl erzählt von diesem Prozess. „Als<br />

Naturverbundener Mensch wollte ich das Mehl<br />

schon immer aus der Region beziehen und einen<br />

neuen, nachhaltigen Kreislauf schaffen. Vor sechs<br />

Jahren wurde somit die Idee zum regionalen Brot<br />

geboren“, erinnert sich Zangerl. „In einem dreijährigen<br />

Prozess k<strong>am</strong> es von der Idee zum fertigen<br />

Produkt. Das Getreide muss nicht nur backfähig<br />

sein, es muss höchsten Qualitätskriterien entsprechen<br />

– das dauert.“ Von den Gesprächen bis hin<br />

zum fertigen Produkt begleitete der Bäckermeister<br />

den Prozess. Heute ist das Tiroggl eine Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

aller gewerblichen Bäcker des Bezirks<br />

Landeck mit der regionalen Landwirtschaft. Mit<br />

dem Motto „Die Einzigartigkeit unserer Region<br />

mit reinstem Wasser, bester Luftqualität und die<br />

Kraft der Berge machen das Geschmackserlebnis<br />

zu einem natürlich gesunden Highlight“ konnten<br />

die Bäckermeister auch bei dem Verein Genussregion<br />

Österreich Aufmerks<strong>am</strong>keit auf sich ziehen.<br />

„Mit Freude <strong>am</strong> Produkt sind wir mittlerweile als<br />

GenussRegionsKandidat <strong>2016</strong> aufgenommen<br />

worden“, ist Zangerl stolz. Die „Genussregion<br />

Landecker Brot“ ist in Österreich einzigartig. Die<br />

meisterliche Verarbeitung, die regionale Herkunft<br />

und die unabhängige Qualitätskontrolle sind die<br />

drei Erfolgsfaktoren des Landecker Brots. „Es ist<br />

ein sehr durchdachtes Konzept. Trotz des großen<br />

zeitlichen und ressourcenintensiven Aufwands<br />

kann sich das Endprodukt sehen lassen und die<br />

Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt“, ist Zangerl<br />

überzeugt.<br />

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