ECHO Tirol am Teller 2016

Heutenne
Kochen mit Heu
Wer im Ötztal abseits der
Touristen-Hochburgen in
der Gastronomie erfolgreich
sein will, der muss sich etwas
einfallen lassen. Das
Restaurant Heutenne in
Huben hat ein interessantes
Alleinstellungsmerkmal
aufzubieten – Kochen mit
Heu.
S
eit drei Jahren führt Martin Teubenbacher
im Ötztaler Huben seine
„Heutenne“ und ist auch in der Küche
der Chef. Der Name seines Restaurants ist Programm
– architektonische Innengestaltung und
zahlreiche Accessoires lassen überall Assoziationen
an einen Heustadel aufkommen. Und das gilt auch
für die Speisekarte – immer wieder finden sich dort
Hauptspeisen, Nachspeisen, ja ganze Menüfolgen,
die unter kräftiger Mithilfe von Almwiesen-Heu
gekocht worden sind. Das macht die Heutenne zu
etwas ganz Besonderem und das war auch durchaus
so beabsichtigt.
Gewagtes Konzept
Martin Teubenbacher hat sein Koch-Handwerk
im Hotel Astoria in Seefeld gelernt. Die Chance
auf eine leitende Position am Herd hat sich für
ihn dann im Hotel Castello in Sölden ergeben und
Teubenbacher war vier Jahre lang Küchenchef des
renommierten Top-Hauses. Dann entwickelte sich
zunehmend der Wunsch, den Schritt in die Selbstständigkeit
zu wagen – Teubenbacher hat sich das
lange und sehr genau überlegt.
Schließlich ist er das Risiko eingegangen, hat in
Huben ein Restaurant gepachtet und zur Heutenne
umgestaltet. Als zweites Standbein befindet
sich gleich nebenan das Appartement-Haus Daheim,
wo er ganzjährig fünf Appartements vermietet.
Auch hier ist man vielfach mit dem Thema Heu
konfrontiert, im Badezimmer etwa stehen für die
Urlaubsgäste Heu-Seife und Heu-Shampoo bereit.
Wie schon der Name seines Restaurants sagt, ist