ECHO Tirol am Teller 2016

Honig
„Ein Imker hat schon
sehr viel Einfluss auf
die Qualität seines
Honigs.“
Heinrich Gritsch, Imker aus Silz
von Büroarbeit genug gehabt und begonnen, sich
für Bienen zu interessieren: „Ich wollte in der Natur
draußen arbeiten und das kann ich jetzt zur Genüge
tun“, sagt Bernhard Bichler.
Zahlreiche seiner Bienenvölker hat er im Langen
Grund bei Kelchsau stationiert und wenn die Alpenrosen
in voller Blüte stehen, bringt er seine Honig-
Sammler bis auf 2.000 Meter hinauf. Das Produkt
der Bienen findet sich dann – von „Bio am Berg“
vermarktet – in zahlreichen Lebensmittelgeschäften
wieder und steht meistens nicht lange in den
Regalen. Bio-Honig ist gefragt und Bio-Honig darf
auch etwas kosten. Trotzdem bevorzugt Bichler den
Ab-Hof-Verkauf seines Honigs und er ist auch auf
vielen Bauernmärkten zu finden. Vor allem deshalb,
weil ihm der persönliche Kontakt mit seinen Kunden
sehr wichtig ist.
Das vergangene Jahr war wegen des schönen
Sommers ein gutes Jahr für die Bienen, sie sind sehr
kräftig in den Winter gegangen. Auch heuer schaut
es sehr gut aus, die Bienenvölker „schwärmen“ stärker
als in anderen Jahren und zeigen dadurch ihre
Vitalität. Zwar ist die berüchtigte Varroa-Milbe auch
in Tirol eine stete Gefahr, aber sie hat schon weit
schrecklicher gewütet. Das hat auch mit der guten
Arbeit der Imker zu tun, von denen immer mehr auf
die Bio-Schiene umschwenken. Und damit, dass mit
der Rasse „Carnica“ eine sehr robuste Biene immer
mehr Verbreitung in Tirol findet.
Fotos: Friedle
Araber lieben Honig aus Silz
Heinrich Gritsch aus Silz ist seit 40 Jahren Imker
aus Leidenschaft, ihm kann in Sachen Bienen keiner
im Land etwas vormachen. Der Landwirt hat früher
die Imkerei als Nebenerwerb geführt und mehr als
120 Bienenvölker betreut. Heute gibt er sich in seiner
verdienten Pension mit 40 Völkern zufrieden,
wohl gerade deshalb ist sein Honig noch begehrter
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