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ECHO Tirol am Teller 2016

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Weingut Flür<br />

Käse &<br />

Wein 1x1<br />

Frischkäse aus<br />

Kuhmilch<br />

Dazu passen <strong>am</strong> besten leichte,<br />

trockene, spritzige Weine wie etwa<br />

Grüner Veltliner, Riesling, Sauvignon<br />

Blanc, aber auch Roséweine wie<br />

der Blaue Zweigelt Rosé, Sekt und<br />

Ch<strong>am</strong>pagner.<br />

Fotos: Fotolia (1), BergBauer (2)<br />

man darauf achten, dass der Käse den Wein nicht<br />

übertönt. Die Kombination von Käse und Wein<br />

ist aber keineswegs eine exakte Wissenschaft. Es<br />

gilt die Regel: Erlaubt ist, was schmeckt. Generell<br />

lässt sich sagen, dass es der Reifegrad des Käses<br />

ist, der den Wein bestimmt. Ein herzhafter Käse<br />

verlangt nach einem kraftvollen Wein, ein milder<br />

Käse verträgt sich bestens mit einem leichten Wein.<br />

Deshalb reicht man zu würzigen Käsesorten vornehmlich<br />

Rotwein, zu milden dagegen Weiß- oder<br />

Roséwein. Bei Käseplatten ist es rats<strong>am</strong>, sich in der<br />

Wahl des passenden Weins <strong>am</strong> intensivsten Käse<br />

auf der Platte zu orientieren. Österreich hat sich in<br />

der Vergangenheit sowohl eine Reputation als gutes<br />

Wein- als auch Käseland erarbeitet. Besonders die<br />

österreichischen Weißweine stehen international in<br />

hohem Ansehen.<br />

Das Thema Weine und Speisenbegleitung ist<br />

wesentlicher Bestandteil der Ausbildung zum<br />

Weinsommelier. Mittlerweile haben aber die Käse-<br />

Liebhaber nachgezogen und weil Käsekompetenz<br />

ganz und gar nicht wurscht ist, bietet Hirner in<br />

seinem Unternehmen spezielle Schulungen für das<br />

Personal in der Gastronomie durch fachkundige<br />

Käse-Sommeliers an. „Wir haben eine eigene Käse-<br />

Schule aufgebaut. Dort verbinden wir unser Wissen<br />

um den Käse unter anderem mit der Weinkompetenz<br />

von Morandell“, erläutert Hirner. Das Resultat<br />

dieser Bestrebungen sind bestens ausgebildete Gastronomen<br />

und in letzter Konsequenz zufriedene –<br />

weil sachkundig beratene – Gäste. Martin Hirner ist<br />

Eine hochwertige Zirbenholz-Affineurbox ist Martin Hirners<br />

neuester Clou. Darin findet sich auch der ausgezeichnete<br />

Felsenkellerkäse, der in einem in den Berg getriebenen<br />

Stollen im Kaisergebirge heranreifen darf.<br />

der Mann, der gefragt ist, wenn es um – nein, nicht<br />

die Wurst – sondern den Käse in all seinen Variationen<br />

geht. Der Berg-Bauer-Chef hat kürzlich eine<br />

Affineurbox der besonderen Art, speziell ausgerichtet<br />

auf die Bedürfnisse der Gastronomie, zur Welt<br />

gebracht. „Dieser Schmuckkasten ist in Zirbenvollholz<br />

ausgeführt, mit verzinkten Scharnieren, einem<br />

Boden aus Steingut und Hauchglas. Das ist perfekt<br />

für den Gastronomen. Die Box kann man in den<br />

Kühlraum stellen, der Boden bleibt kalt“, erläutert<br />

Käse-Aficionado Hirner. Die Zirben-Käsebox lässt<br />

Hirner natürlich nicht verwaist. Er bietet sie fix<br />

fertig bestückt mit 15 Käsesorten an. Ein Rundum-<br />

Sorglos-Paket für die käseaffine Gastronomie und<br />

Hotellerie sozusagen. Eine Box enthält rund 3,5<br />

Kilogr<strong>am</strong>m verschiedener Käsespezialitäten. Selbstverständlich<br />

kann sich aber ein jeder die Käsebox,<br />

die an Hotelbuffets und in alten Stuben gute Figur<br />

macht, nach seinen Wünschen befüllen lassen. Für<br />

die Box nimmt Hirner inklusive Käse 249 Euro.<br />

Kein schlechtes Angebot, möchte man meinen.<br />

Zum Probieren gibt es außerdem Muster. Hirner<br />

steht für Verkostungen jederzeit „Gewehr bei Fuß“,<br />

wie er sagt.<br />

Der Weg führt für Hirner, und mit ihm unzählige<br />

<strong>Tirol</strong>er Kleinsennereien, nur über die Qualität. Die<br />

Zauberworte in diesem Zus<strong>am</strong>menhang heißen<br />

Heumilch und Bio-Heumilch. Für diese werden den<br />

Bauern auch noch bessere Preise bezahlt als für<br />

konventionelle Milch, die einen dr<strong>am</strong>atischen Preisverfall<br />

durchgemacht hat. „Im Handel gibt es einen<br />

Ziegen- und Schafmilch-Frischkäse<br />

Zu diesen Käsen sollten fruchtige,<br />

junge, nicht zu körperreiche Weine<br />

(Grüner Veltliner, Chardonnay) oder<br />

leichte, spritzige Moste gereicht<br />

werden.<br />

Weichkäse mit<br />

Weißschimmel,<br />

Schaf- und Ziegenkäse<br />

Dazu passen bukettreiche, trockene<br />

Weiße (Weiß- oder Grauburgunder,<br />

Chardonnay) und s<strong>am</strong>tige, tanninarme<br />

Rotweine (Blauer Burgunder)<br />

sowie trockener Sekt.<br />

Rotkulturkäse<br />

Ideale Begleitung durch trockene,<br />

gehaltvolle, kräftige Weine (Weißburgunder,<br />

Tr<strong>am</strong>iner, Blaufränkischer).<br />

Milde Schnitt- und<br />

Hartkäse<br />

Trockene, leichte Weiß- oder Rotweine<br />

(Riesling, Zweigelt, St. Laurent).<br />

Würzige Schnittund<br />

Hartkäse<br />

Gehaltvoller, trockener Weißwein<br />

(Sämling); s<strong>am</strong>tige, würzige Barrique-<br />

und Cuvée-Weine (Merlot, St.<br />

Laurent, Blaufränkischer).<br />

Grün- und Blauschimmelkäse<br />

Süßweine (Trockenbeerenauslese,<br />

Ausbruch oder Eiswein).<br />

Sauermilchkäse<br />

Ist nicht unbedingt ein Freund des<br />

Weins, daher sei hier ruhigen Gewissens<br />

ein Bier dazu empfohlen.<br />

<strong>Tirol</strong> <strong>am</strong> <strong>Teller</strong> <strong>2016</strong> 37

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