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Die Säugetiere des Fürstentums Liechtenstein (Mammalia)

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4.2 Methodisches Vorgehen<br />

Wie in Kapitel 4.1 dargestellt bestand ein sehr unterschiedlicher<br />

Wissensstand um die Vorkommen und Verbreitung der<br />

verschiedenen Säugetierarten in <strong>Liechtenstein</strong>. Verschiedene<br />

Aufnahmen lagen zudem bereits längere Zeit zurück. Im<br />

Sinne der Aktualisierung wurden zwischen 2007 und 2010<br />

die <strong>Säugetiere</strong> intensiver naturkundlich erforscht. <strong>Die</strong> Bearbeitung<br />

erfolgte auf verschiedenen Ebenen unter Beizug<br />

entsprechender Fachautoren.<br />

Dazu gehörte:<br />

– Der Einbezug der Öffentlichkeit durch ein Faltblatt sowie<br />

Aufrufe in den Lan<strong>des</strong>zeitungen und Medien, Säugetierbeobachtungen<br />

zu melden und Kleinsäugerfunde abzugeben.<br />

– <strong>Die</strong> Erfassung der Kleinsäuger im Rahmen eines intensiven<br />

Fallenprogrammes und unter Zuhilfenahme genetischer<br />

Bestimmungsmethoden.<br />

– Das Schliessen von Wissenslücken zur Verbreitung ausgewählter<br />

Fledermausarten in <strong>Liechtenstein</strong>.<br />

Das Projekt Kleinsäuger <strong>Liechtenstein</strong>s 2007 bis 2010<br />

Um die Datenlage für die Publikation im Bereich der Insektenfresser<br />

und Nagetiere zu aktualisieren und zu verbessern,<br />

wurde in den Jahren 2007-2010 eine umfassende Aktion mit<br />

Lebendfallen und einer Bevölkerungsumfrage durchgeführt.<br />

Das Projekt stand unter der Schirmherrschaft <strong>des</strong> Amtes für<br />

Wald, Natur und Landschaft. <strong>Die</strong> wissenschaftliche Beratung<br />

übernahmen Dr. Thomas Briner und Dr. Jürg Paul Müller, die<br />

beide zu jenem Zeitpunkt im Bündner Naturmuseum, Chur,<br />

tätig waren.<br />

Eine Umfrage bei der Bevölkerung, die mit Aufrufen in den<br />

Medien ab Oktober 2007 und mit der Verteilung eines Faltblattes<br />

durchgeführt wurde, ergab zahlreiche Meldungen<br />

von Totfunden, vor allen von Katzenopfern, welche von der<br />

Naturkundlichen Sammlung entgegengenommen wurden.<br />

Sämtliche Objekte wurden nach verschiedenen Kriterien untersucht,<br />

vermessen und präpariert. <strong>Die</strong> Resultate dieser Aktion<br />

vermitteln einen guten Einblick in die Kleinsäugerfauna<br />

der Siedlungsgebiete.<br />

Abb. 15 <strong>Die</strong> Kleinsäuger wurden mit Lebendfallen vom<br />

Typ Longworth gefangen. (Foto: Jürg Paul Müller)<br />

Abb. 16 Verteilung der Fallenreihen (es wurden jeweils 10<br />

Fallen in einer Reihe gleichzeitig aufgestellt) und Katzenfänge<br />

auf verschiedene Höhenstufen im Vergleich zur<br />

Verteilung der Lan<strong>des</strong>fläche (Flächenverteilung). <strong>Die</strong> Fallenreihen<br />

repräsentieren in etwa die Verteilung der Lan<strong>des</strong> -<br />

fläche, einzig die Höhenstufe zwischen 500 und 1000 müM.<br />

ist übervertreten. Funde und Katzenfänge konzentrieren<br />

sich erwartungsgemäss auf die tieferen Lagen.<br />

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Abb. 17 Standorte mit Fallenreihen.<br />

Fallenreihen<br />

Fliessgewässer<br />

Wald<br />

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Lan<strong>des</strong>grenze<br />

Reliefkarte (© swisstopo)<br />

2 1 0Kilometer

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