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Qualitätsbericht 2009 - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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A struktur- und lEistungsdatEn<br />

11 Forschung, Lehre und andere Kompetenzbereiche<br />

Kompetenz Krankenpflege<br />

Das UK S-H ist mit etwa 2.300 stationären Betten das<br />

drittgrößte <strong>Universitätsklinikum</strong> in Deutschland und das<br />

größte Klinikum in Norddeutschland. Das UK S-H gehört<br />

zwei verschiedenen Fakultäten an: zum einen der Christian-<br />

Albrechts-Universität in Kiel, zum anderen der Universität<br />

zu Lübeck.<br />

Etwa 2.556 Pflegekräfte betreuen jährlich rund um die Uhr<br />

an 365 Tagen im Jahr ambulante und stationäre Patienten.<br />

Eine Aufgabe, die gerade an einem <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

hohe Anforderungen stellt. Gerade die hier zu versorgenden<br />

schwerstkranken Patienten benötigen eine hochqualifizierte<br />

und umfassende Pflege. Für den Pflegedienst am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> steht die patientenorientierte<br />

Versorgung an erster Stelle. Mit einer Vielzahl an<br />

Maßnahmen und Initiativen entwickelt sich der Pflegedienst<br />

zum Wohle der Patienten kontinuierlich weiter:<br />

■ Während des Aufenthaltes am UK S-H informieren sich<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich über<br />

die Pflegesituation und stimmen die weiteren Pflegemaßnahmen,<br />

wenn möglich mit dem Patienten ab. Im<br />

Rahmen von Pflegevisiten und Pflegeübergaben wird ein<br />

individueller Pflegeplan erstellt.<br />

■ Primäre Verantwortung in der Pflege am UK S-H:<br />

Bei der Primären Verantwortung in der Pflege, nach dem<br />

Konzept von Marie Manthey, übernehmen examinierte<br />

Pflegepersonen die Verantwortung für die Pflege von<br />

fest zugeordneten Patienten. Die Grundprinzipien der<br />

Primären Verantwortung in der Pflege sind eine bewusste<br />

Übernahme von Verantwortung, klar definierte Entscheidungskompetenz<br />

sowie Rechenschaftspflicht und Transparenz<br />

für das eigene Handeln.<br />

■ Führungsstruktur:<br />

Eine kooperativ zusammenarbeitende Führungsstruktur<br />

sorgt für reibungslose Abläufe und eine schnelle<br />

Kommunikation. Für jede Station ist eine pflegerische<br />

Teamleitung mit einer Stellvertretung verantwortlich für<br />

die sichere Patientenversorgung. Ihr wurde die pflegerische<br />

Ergebnisverantwortung (fachlich, wirtschaftlich<br />

und qualitativ) übertragen. Ergänzt wurde die Verantwortungsübertragung<br />

mit der Entscheidungsbefugnis und der<br />

Rechenschaftspflicht.<br />

■ Fort- und Weiterbildung<br />

Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, werden alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Fort- und Weiterbildungen<br />

qualifiziert. Wer beste pflegerische Qualität leisten<br />

möchte, muss immer auf dem neuesten Stand sein.<br />

Die Pflege am UK S-H kann auf ein umfangreiches Angebot<br />

an Fort- und Weiterbildungen am eigenen Bildungsinstitut<br />

zurückgreifen. In klassischen Präsenzseminaren<br />

und via E-Learning werden fachliche, methodische und<br />

Campus Kiel<br />

soziale Kompetenzen für den täglichen Einsatz vermittelt.<br />

Eine exzellente Qualität wird auch durch den hohen Anteil<br />

an fachweitergebildeten Pflegekräften in den Spezialbereichen,<br />

wie z.B. den Intensivstationen, gewährleistet.<br />

Zahlreiche qualitätssichernde Maßnahmen begleiten<br />

zudem die Arbeit und sorgen für Sicherheit. So werden<br />

für die überwiegenden pflegerischen Interventionen am<br />

UK S-H in Arbeitsgruppen entwickelte verbindliche Pflegestandards<br />

eingesetzt, ebenfalls werden nationale Expertenstandards<br />

implementiert.<br />

■ Personalentwicklung:<br />

Wer seiner Arbeit engagiert nachgeht, möchte sich und<br />

seine Arbeit weiterentwickeln. Mit verschiedenen Personalentwicklungselementen<br />

wird der Pflegedienst am<br />

UK S-H dem gerecht. Mit jedem Mitarbeiter wird ein<br />

jährliches Zielvereinbarungsgespräch geführt, in dem<br />

Unternehmens- und persönliche Ziele miteinander in<br />

Einklang gebracht werden. In allen Führungsebenen<br />

des Pflegedienstes finden regelmäßige Leitungsbesprechungen<br />

statt, um zeitnah und transparent Informationen<br />

und aktuelle Entwicklungen sowie Veränderungen im<br />

Unternehmen und in der Gesundheitslandschaft an die<br />

Pflegekräfte weiter zu geben.<br />

■ Ausbildung:<br />

Auch die Krankenpflegerschüler werden im eigenen Bildungsinstitut<br />

ausgebildet. Mehr als 500 Auszubildende<br />

lernen hier die Kunst der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege in<br />

Theorie und Praxis. Jeder Auszubildende wird von einem<br />

Mentor bei den Praxiseinsätzen auf den Stationen unterstützt.<br />

Für die praktische Ausbildung sind insgesamt ca.<br />

10 Praxisanleiter verantwortlich. Sie gewährleisten für die<br />

Schüler den Transfer von der Theorie in die Praxis indem<br />

sie diese direkt in der Station in die aktuelle Pflegepraxis<br />

einweisen.<br />

■ Patientenberatung:<br />

Das Patienten-Informations-Zentrum (PIZ), Campus<br />

Lübeck, ist ein Angebot der Pflege, das den Patienten,<br />

Angehörigen und Interessierten:<br />

a) Information, allgemeine Wissensvermittlung zu Fragen<br />

von Gesundheit und Krankheit<br />

b) Schulung, Vermittlung von Fertigkeiten im Umgang mit<br />

pflegerischen und medizinisch relevanten Techniken und<br />

Hilfsmitteln in Kooperation mit den Kliniken<br />

c) Beratung, pflegerisch-professionelle Unterstützung, die<br />

sich an bestehenden Ressourcen und Möglichkeiten des<br />

Patienten orientiert und alltagstaugliche Problemlösungen<br />

anbietet.<br />

■ Pflegeforschung:<br />

Die „Sektion Forschung und Lehre in der Pflege“ begleitet<br />

die Umsetzung des Primary Nursing mit Hilfe eines<br />

Fragebogen-Sets. Zum Einsatz kommt das „IzEP © “ als<br />

17<br />

A allgem.

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