Qualitätsbericht 2009 - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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d QualitätsmanagEmEnt
4 Instrumente des Qualitätsmanagements
Diese Instrumente kommen in vielen klinischen Organisationsabteilungen
zum Einsatz:
■ Pflegestandards
■ Dekubituserfassung
■ Patienten-Befragungen
■ Systematische Problemidentifikation und Problemanalyse
■ Beschwerdemanagement
■ Fehler- und Risikomanagement
■ Entlassmanagement
■ Schmerzmanagement
■ Krankheitshäufigkeitsbesprechung
5 Qualitätsmanagement-Projekte
Am UK S-H wird eine große Anzahl von Projekten durchgeführt.
Ziel jedes einzelnen Projektes ist es, die Ergebnisqualität
zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen
bedienen sich die beauftragten Mitarbeiter des UK S-H des
systematischen Projektmanagements. Alle Projekte sind in
die Gesamtstrategie des Unternehmens eingebunden. Die
6 Bewertung des Qualitätsmanagements
Grundsätzlich hat ein Qualitätsmanagementsystem das Ziel,
das systematische Leiten und Lenken einer Organisation sicherzustellen,
um Kundenanforderungen d.h. Anforderungen
von Patienten, Angehörigen, Einweisern, Krankenkassen
und anderen Interessenspartnern zu erfüllen.
Für die Versorgungsqualität der Patienten hat das Qualitätsmanagement
eine große Bedeutung. Zertifizierte Organisationseinheiten
schaffen Vertrauen auf Seiten der Patienten,
der Angehörigen, der Einweiser, der Krankenkassen u.a.
Interessenspartner. Das systematische Führen der Klinik
bzw. des Instituts, das Bereitstellen der notwendigen personellen
und materiellen Ressourcen, die gezielte Steuerung
und Lenkung der medizinischen Leistungsprozesse wenn
möglich anhand von Kennzahlen mündet in die ständige
Verbesserung der Versorgungsqualität der Patienten.
Grundsätzlich ist eine steigende Tendenz hinsichtlich des
Aufbaus von Qualitätsmanagementsystemen und anschließenden
Zertifizierungen bzw. Akkreditierungen zu verzeichnen.
Für onkologische Zentren existiert ein spezielles
Verfahren: OnkoZert ist ein unabhängiges Institut, das im
Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) das Zertifizierungssystem
zur Überprüfung von Organkrebszentren
und Onkologischen Zentren gemäß fachlichen Anforderungen
betreut.
Ziel der DKG und weiterer medizinischer Fachgesellschaften
(z.B. Deutsche Gesellschaft für Senologie, DGS)
ist dabei, die Entstehung von onkologischen Zentren mit
einem festgelegten qualitativen Anspruch auf freiwilliger Basis
zu fördern und somit die Versorgung von Krebspatienten
zu verbessern. Hierzu wurden von den medizinischen
■ Morbiditätsbesprechungen
■ Mortalitätsbesprechungen
■ Sterblichkeitshäufigkeitsbesprechungen
■ Todesfallkonferenzen
■ Maßnahmen zur Patienten-Information und -Aufklärung
■ Info-Veranstaltungen / Erfahrungsaustausch mit niedergelassenen
■ Ärzten
■ Hygienemanagement
■ Fallbesprechungen
Projekte werden in einer Projektübersicht dargestellt. Diese
ist im Intranet veröffentlicht und wird regelmäßig angepasst
und aktualisiert. Alle Projekte unterliegen einem Projektcontrolling.
Die wichtigsten Projekte werden regelmäßig in einer
Projektstatuspräsentation dem Vorstand, dem Strategie-
und Sanierungsmanager und anderen Gremien präsentiert.
Fachgesellschaften für ausgewählte Organe (Brust, Darm,
Prostata, Haut, Lunge) spezifische fachliche Anforderungen
festgelegt. Für onkologisch spezialisierte Gesundheitseinrichtungen
besteht die Möglichkeit, die Erfüllung der fachlichen
Anforderungen durch OnkoZert im Rahmen eines
Zertifizierungsverfahrens gemäß DIN ISO 9001 überprüfen
zu lassen.
Medizinische Fachgesellschaften akkreditieren oder zertifizieren
direkt ausgewählte Teilbereiche nach eigenem
Standard.
Zertifizierte und akkreditierte
Organisationseinheiten
Im UK S-H bauen zahlreiche Organisationseinheiten ein
QM-System auf. Der jeweilige Aufbau befindet sich in der
Verantwortung der Führungskraft der Organisationseinheit.
Die Hälfte der Institute und ein Viertel der Kliniken oder deren
Teilbereiche sind nach DIN ISO zertifiziert/akkreditiert.
Dabei sind diese Organisationseinheiten häufig organisatorisch
auch gleichzeitig Teil eines übergeordneten Zentrums.