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GesteinsPerspektiven 02/18

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MACH MAL WAS<br />

27<br />

SPRENGARBEITEN IN NATURSTEINBRÜCHEN<br />

Unterwegs im Namen der Arbeitssicherheit<br />

PRAXISTEIL IM STEINBRUCH: Heinz Bösel (hockend) im Kreis der Teilnehmer des Sicherheits-Seminars.<br />

Foto: vero<br />

Es ist ein regnerischer, grauer Novembertag,<br />

doch der Dauerregen am zweiten<br />

Tag einer Seminarveranstaltung<br />

scheint den Leuten wenig auszumachen.<br />

Zwanzigköpfig haben sie sich im<br />

Steinbruch der Robert Schulte GmbH<br />

in Drolshagen versammelt. In ihrer<br />

Mitte: Heinz Bösel. Bösel ist in Bochum<br />

bei der Berufsgenossenschaft<br />

Rohstoffe und chemische Industrie<br />

(BG RCI) im Präventionsdienst tätig<br />

und das seit fast 20 Jahren. Er kümmert<br />

sich in Steinbrüchen um die Arbeitssicherheit,<br />

überprüft die technische<br />

Sicherheit und führt Schulungen<br />

durch. „Die Vermittlung von Wissen<br />

und das Erkennen von Gefahren – insbesondere<br />

wenn es um das Thema<br />

Sprengarbeiten geht – sind ein besonderer<br />

Schwerpunkt meiner Tätigkeit“,<br />

so Bösel.<br />

Seminarveranstaltungen wie diese<br />

erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie<br />

einen hohen Nutzen für die praktische<br />

Arbeit in den Betrieben haben. Sie bestehen<br />

aus zwei Teilen: Am Vorabend<br />

stehen Kurzvorträge und Diskussionen<br />

auf dem Programm. Der zweite Tag ist<br />

ein praktischer Tag, meist verbunden<br />

mit einer Betriebsbesichtigung. Der<br />

Teilnehmerkreis besteht aus Betriebsleitern<br />

der Natursteinindustrie, aber<br />

auch Dienstleistern wie Bohr- und<br />

Sprengunternehmen, Sprengstofflieferanten,<br />

Bruchwandvermessern und<br />

Transportunternehmen. Ziel der Veranstaltung<br />

ist, das Bewusstsein für Gefahren<br />

und ihre rechtlichen Konsequenzen<br />

bei der Sprengarbeit zu<br />

schärfen. So war auch die Betriebsbesichtigung<br />

des Steinbruchs der Robert<br />

Schulte Steinbruch GmbH verbunden<br />

mit der Beobachtung einer Sprengung.<br />

Bei Schulte werden pro Jahr etwa 22<br />

Großbohrlochsprengungen durchgeführt,<br />

um jeweils zwischen 15.000 und<br />

40.000 t Grauwacke-Haufwerk zu gewinnen.<br />

„Wir freuen uns, dass die BG<br />

regelmäßig bei uns Seminare durchführt<br />

und uns bei sprengtechnischen<br />

Fragen berät“, so Geschäftsführer Axel<br />

Schulte. Das Unternehmen mit 15 Mitarbeitern<br />

bereitet im Jahr rund 300.000<br />

t Grauwacke auf. Die produzierten Körnungen<br />

werden als Zuschlagsstoff für<br />

die Asphalt- und Betonproduktion<br />

sowie für alle Arten von Tiefbaumaßnahmen<br />

eingesetzt.<br />

Um Punkt 12 Uhr gibt Axel Schulte<br />

das Signal zur Sprengung und führt<br />

die Teilnehmer in den Sicherheitsbereich,<br />

von wo aus sie die Sprengung<br />

mit ausreichendem Abstand beobachten<br />

können. In der anschließenden<br />

Besprechung werden schließlich Details<br />

der Sprengung mit den Teilnehmern<br />

erörtert. „Alles lief nach Vorschrift<br />

und so wie es sein soll“, freut<br />

sich Heinz Bösel.<br />

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