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GesteinsPerspektiven 02/18

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34<br />

PRAXIS<br />

IM SILOABZUG beschleunigt die kurze<br />

Muldengeometrie des B30E 4x4 das<br />

gleichmäßige Befüllen ohne mehrmaliges<br />

Umsetzen der Maschine.<br />

GUGGENBERGER-MANNSCHAFT mit Lieferanten<br />

(v.l.): Harald Birk (Leiter Kies-/Betonwerk),<br />

Max Karl, Markus Fuchs, Johann<br />

Schweiger (techn. Einkauf), Alexander Wittl,<br />

Beutlhauser, Alexander Schwarzkopf (Bell).<br />

Fotos: Bell Equipment/tb<br />

DIREKTER VERGLEICH: links die V-förmige<br />

Erdbaumulde des Dreiachsers Bell B30E,<br />

rechts der kurze flache Muldenkörper des<br />

B30E 4x4 mit deutlich geringerer Kipphöhe<br />

bei gleichem Winkel.<br />

GUTE BEZIEHUNG: Der neue 4x4 harmoniert<br />

sehr gut mit den bei Guggenberger<br />

fahrenden Lade- und Umschlaggeräten.<br />

Kompakt im Umschlag<br />

Als Ersatz für einen langjährig genutzten Bell-25-Tonner im Mintrachinger<br />

Guggenberger-Kieswerk arbeitet seit Ende Oktober ein Bell B30E 4x4 in<br />

Produktion, Umschlag und Abraum. Die Entscheidung fiel aufgrund spezifischer<br />

Vorteile des Allrad-Zweiachsers gegenüber der konventionellen 6x6-<br />

Technologie.<br />

Gut 200.000 t Flusskies gewinnt Guggenberger<br />

pro Jahr in Mintraching im<br />

Nassverfahren mit einem Saugbagger.<br />

Das Material gelangt per Landband in<br />

das etwa 900 m entfernte Werk. In Randbereichen,<br />

beim Abdecken der etwa 60<br />

bis 70 cm mächtigen Bodenschicht und<br />

in der Auffüllung aufgelassener Grubenbereiche<br />

kommen mit schweren Baggern,<br />

6-m³-Radladern und Muldenkippern<br />

konventionelle Lade- und Transportgeräte<br />

zum Einsatz.<br />

Bis Mitte 2017 fuhr unter anderem ein<br />

Bell B25D zwölf Jahre und rund 13.500<br />

Bh in Grube und Abraum sowie zwischen<br />

Siloabzug und Bunkern. Beim<br />

anstehenden Ersatz entschied sich Guggenberger<br />

wiederum für Bell Equipment<br />

– nach eingehender Evaluierung mit dem<br />

regional zuständigen Händler Beutlhauser<br />

Baumaschinen für den aktuellen<br />

Zweiachser Bell B30E 4x4, der unter den<br />

spezifischen Voraussetzungen eine<br />

noch bessere langfristige Wirtschaftlichkeit<br />

verspricht.<br />

Tatsächlich führen die bis zu 1500 m<br />

langen Umläufe in Mintraching über gut<br />

ausgebaute Fahrwege, die keine 6x6-<br />

Traktion erfordern. Punktet der Allrad-<br />

Zweiachser schon hier mit geringerem<br />

Reifenverschleiß, spielt er im überwiegend<br />

engen Werksverkehr bei kürzerer<br />

Gesamtlänge und kleinerem Wendekreis<br />

seine Stärken richtig aus: Im direkten<br />

Vergleich zum Dreiachser Bell B30E bietet<br />

der 4x4 rund 1,5 m weniger Wendekreis<br />

(14,6 m). Dank deutlich kürzerem<br />

Hinterwagen mit neu gestalteter Mulde<br />

erleichtert er das Rangieren erheblich.<br />

Ohne „radierende“ Mittelachse werden<br />

zudem die Fahrwege geschont.<br />

Bis zum Dreh-/Knickgelenk identisch<br />

zum konventionellen B30E, kommt der<br />

4x4-Zweiachser mit zuverlässiger Großserien-Technologie<br />

in Antrieb und Steuerung:<br />

Der 246 kW starke Mercedes-<br />

Benz-Turbodiesel mit Allison-Sechsgang-Automatik<br />

sorgt für den Vortrieb,<br />

der vorwählbare Getrieberetarder und<br />

groß dimensionierte Ölbad-Lamellenbremsen<br />

an allen Rädern für die Sicherheit.<br />

Das nach wie vor umfangreichste<br />

Serien-Paket an Fahr- und Ladeassistenten<br />

gewährleistet auf Basis von Echtzeit-Messdaten<br />

(On-Board-Waage,<br />

Nick- und Rollsensoren etc.) ein sicheres<br />

und komfortables Arbeiten.<br />

Mit nominell 28 t besitzt der Zweiachser<br />

die identische Nutzlast zum 6x6-Dreißigtonner<br />

– entsprechend hoch sind die<br />

Reserven der starr geführten 36-t-Hinterachse,<br />

zumal der neu gestaltete Muldenkörper<br />

mit flachem Boden mit <strong>18</strong>,5 m³<br />

(SAE 2:1) 1 m³ mehr Volumen bietet als<br />

die V-förmige 6x6-Mulde – mit automatischer<br />

Heckklappe wie in Mintraching ist<br />

noch fast ein weiterer Kubikmeter mehr<br />

drin. Die kurze Muldengeometrie beschleunigt<br />

insbesondere die Siloverladung<br />

leicht fließender Sande oder Kiese.<br />

Beim Entladen bringen die kürzeren Hydraulikzylinder<br />

schnellere Kippspiele bei<br />

einer vorteilhaft niedrigen Auskipphöhe.<br />

www.bellequipment.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 2/20<strong>18</strong>

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