GesteinsPerspektiven 02/18
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TREFFPUNKT<br />
BEWEGUNG – unter diesem Motto stand die gesamte Winterarbeitstagung 20<strong>18</strong>. Physische Umsetzung fand es beim Frühsport, beim<br />
Adrenalin-Cup und bei einer gemeinsamen Schneeschuhwanderung.<br />
Interessiert und äußerst angetan von den Leuten, die als<br />
Teilnehmer der Wita die Gesteinsbranche – so sympathisch<br />
zupackend und unverstellt, wie sie tatsächlich ist – repräsentierten,<br />
zeigten sich auch die zehn Studentinnen und Studenten<br />
der THGA Bochum mit Berufsziel Rohstoffingenieur. Als<br />
Gäste der Veranstalter und nach einem Aufruf durch MIRO-<br />
Präsident Dr. Gerd Hagenguth zusätzlich teilgesponsert durch<br />
anwesende Unternehmen, knüpften sie zahlreiche interessante<br />
Kontakte und starteten einen für beide Seiten angenehmen<br />
Austausch, der hier und da in eine künftige Zusammenarbeit<br />
münden könnte.<br />
Natur in Bewegung und als Vorlage nützlich<br />
Faszinierendes Wissen aus Äonen irdischer Entwicklung versucht<br />
die Baubionik jenseits bekannter Muster umzusetzen.<br />
Was Vordenker wie Dalí oder da Vinci aus Beobachtungen<br />
besonderer Fähigkeiten bei Tieren und Pflanzen ableiteten,<br />
Geschweißte und tiefgezogene<br />
Elevatorbecher<br />
jede Ausführung nach DIN,<br />
Zeichnung oder Muster,<br />
mit Emaille- oder Kunststoffüberzug<br />
Schneckenflügel<br />
von 40 - 3.000 mm A - Ø lieferbar in den<br />
Stärken von 1 - 25 mm<br />
Paul Hedfeld GmbH<br />
Hundeicker Str. 20 · 58285 Gevelsberg<br />
Telefon <strong>02</strong>332 6371 · Fax <strong>02</strong>332 61167<br />
E-Mail: hedfeld@hedfeld.com<br />
Internet: www.hedfeld.com<br />
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kann mit den heutigen Mitteln natürlich noch viel genauer<br />
datentechnisch entschlüsselt und aufbereitet – aber genauso<br />
auch datentechnisch wieder umgesetzt werden. Mit dem<br />
Aufkommen der 3D-Drucktechnik, so Hans-Jörg Niederhöfer,<br />
der auf die faszinierende Ausstellung „Baubionik – Biologie<br />
beflügelt Architektur“ im Staatlichen Museum für Naturkunde<br />
in Stuttgart verwies, wird speziell der unbegrenzt<br />
formbare Baustoff Beton in seiner Anwendung noch facettenreicher<br />
und innovativer einsetzbar.<br />
Wenig wünschenswert, aber immer wieder zu beobachten<br />
sind Bewegungen der unbelebten Natur. Neben Erdbeben<br />
bereiten speziell in Gebirgsregionen Murenabgänge oder<br />
auch Felsstürze Sorgen. Wird dabei die oft nicht ersetzbare<br />
Infrastruktur gekappt, wird es dramatisch für die Bewohner.<br />
Prof. Dr. Michael Krautblatter von der TU München ist dem<br />
Thema gemeinsam mit einem Team aus Felsmechanikern<br />
auf der Spur, um ein entsprechendes Frühwarnsystem zu<br />
entwickeln. Wenn beispielsweise das Eis, das sich nach felsmechanischen<br />
Veränderungen als Kitt in höheren Gebirgsregionen<br />
in Spalten setzt, aus unterschiedlichen Gründen<br />
abschmilzt, kann es gefährlich werden. In einem Langzeitversuch<br />
werden deshalb Fels-Eis-Kontakte im Labor untersucht,<br />
um zu ermitteln, wie sich das Gestein unter Frost<br />
verändert. Die Technik, die eingesetzt werde, um herauszufinden,<br />
wie beispielsweise an der Zugspitze geankert werden<br />
muss, um diese für 50 Jahre zu sichern, gleiche – so der<br />
Wissenschaftler – einer „Hirntomografie am Gipfel“.<br />
Wenn wenige Menschen Massen bewegen<br />
Mit Bewegung unter öffentlichem Erfolgsdruck kennt sich VfB-<br />
Stuttgart-Präsident Wolfgang Dietrich aus. Der Chef des größten<br />
Sportvereins Baden-Württembergs kennt Hochs und Tiefs<br />
aus erster Hand. Der Verein stützt sich derzeit auf 60.000<br />
Mitglieder, 100.000 in seiner aktiven Präsidentschaft zu errei-<br />
GESTEINS PERSPEKTIVEN 2/20<strong>18</strong>