Perspektiven2018Stahl
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5. Betriebliche Konsequenzen und Ausblick<br />
Im Rahmen der Unternehmensausrichtung in der Stahlbranche wie in anderen Sektoren müssen<br />
vereinfacht ausgedrückt, die Indikatoren Profitabilität, Wertbeitrag und Liquidität die Grundlage für die<br />
strategischen und operativen Managemententscheidungen bilden. Die dem zugrunde liegenden<br />
betrieblichen Steuerungsgrößen sind auf der Ebene der Profitabilität<br />
- das Betriebsergebnis (EBIT),<br />
das alle Bestandteile der Gewinn- und Verlustrechnung enthält, die sich auf das operative Geschäft beziehen sowie Erträge<br />
und Aufwendungen aus dem Finanzergebnis, soweit sie als operativ charakterisiert werden können (z.B. Erträge aus<br />
langfristigen Beteiligungen) sowie<br />
- der ROCE (Retun On Capital Employed),<br />
der sich aus dem Verhältnis (EBIT / Capital Employed) x 100 errechnet, wobei das Capital Employed das im Unternehmen<br />
eingesetzte langfristige und damit verzinsliche Eigen- und Fremdkapital umfasst,<br />
auf der Ebene der anzustrebenden Wertsteigerung des Unternehmens<br />
- der sog. Economic Value Added (EVA),<br />
der sich aus der Beziehung (ROCE – WACC) x Capital Employed herleiten lässt; der WACC (Weighted Average of Capital<br />
Cost) wiederum entspricht dem gewichteten Kapitalkostensatz (Zinssatz), der sich auf der Relation des Eigen- und<br />
(langfristigen) Fremdkapitals errechnet,<br />
auf der Ebene der Liquidität<br />
- der sog. operative freie Cash-flow (OFCF),<br />
der dem Mittelzufluss und –abfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit entspricht zzgl./abzgl. des Mittelabflusses bzw.<br />
evtl. –zuflusses aus der Investitionstätigkeit.<br />
Diese Sachzusammenhänge sind in nachfolgender Grafik zusammengefasst:<br />
Kurz- und mittelfristige Perspektiven für das Stahlgeschäft | Seite 108