Perspektiven2018Stahl
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Schlüsseltrends in der Automobilindustrie<br />
- Neue Produktionskonzepte in der Wertschöpfungskette<br />
Die Wertschöpfungskette stellt die zusammenhängenden Unternehmensaktivitäten innerhalb sämtlicher<br />
betrieblichen Prozesse dar. Nachfolgend werden Beispiele für neuere Entwicklungen in der gesamten<br />
Wertschöpfungskette für Stahl und alle stahlintensiven Bauteile in der Automobilindustrie dargestellt.<br />
Deutlich wird, dass bei der Betrachtung eines gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs – Herstellung der<br />
Werkstoffe, Nutzungsphase und Wiederverwertung – Stahl auch in Zukunft entscheidende Vorteile bietet und<br />
diese weiter ausbauen kann.<br />
Beispiel 1:<br />
In einer Stahl-Roadmap wird seitens eines Automobilherstellers beschrieben, wie frühzeitig durch gemeinschaftlichen<br />
Austausch das für ein zukünftiges Bauteil der richtige Werkstoff ermittelt werden kann. Dabei spielen nicht nur die klassischen<br />
Prüfdaten eine Rolle, vielmehr auch die Aspekte: Verbesserung der Insassensicherheit und das Leichtbau-Potential. Nach<br />
einem systematischen Ansatz für die komplexe Belastungssituation eines Fahrzeuges können Hinweise für die weitere<br />
Entwicklung von neuen Stahleigenschaften abgeleitet werden.<br />
(Quelle: Stahlinstitut VdEh, VW)<br />
Beispiel 2:<br />
Hochfeste, mehrphasige Stähle, insbesondere Dualphasen- (DP-) Stähle, sind in der Automobilindustrie besonders attraktiv,<br />
um Leichtbauziele und damit eine weitere Reduzierung der Emissionen zu erreichen. Dies lässt sich zudem mit einer<br />
verbesserten Insassensicherheit kombinieren. Eine Gewichtsreduzierung ist mit dicken-reduziertem Material zu erreichen,<br />
wobei durch fertigungstechnische Maßnahmen, wie z.B. durch eine erhöhte geometrische Komplexität, die Steifigkeit von<br />
strukturell relevanten Komponenten sicherzustellen ist.<br />
(Quelle: Stahlinstitut VdEh, thyssenkrupp Steel)<br />
Kurz- und mittelfristige Perspektiven für das Stahlgeschäft | Seite 80