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Perspektiven2018Stahl

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Ausblick<br />

These 1:<br />

Die Ergebnisvolatilität in der Stahldistribution wird auch zukünftig durch Überkapazitäten auf Seiten der<br />

Stahlhersteller, durch den Stahlpreis als Konjunkturseismograph und durch eine mittelfristig mäßige<br />

Zunahme des Stahlverbrauchs in Deutschland gekennzeichnet sein.<br />

Der Konzentrationsgrad in der Stahldistribution ist gering. Es ist davon auszugehen, dass es in den<br />

nächsten Jahren zu einer verstärkten Konsolidierung kommt, um im Stahleinkauf Preisvorteile zu<br />

generieren und sich auf den Kernmärkten noch leistungsfähiger aufzustellen. Leistungsstärke heißt, die<br />

jederzeitige Materialverfügbarkeit in von den Kunden gewünschter Quantität, Qualität und flexibler<br />

Bearbeitungsform sowie die durchgängige Materialversorgung unter optimierten Kosten- und<br />

Vertriebsstrukturen scherzustellen.<br />

These 2:<br />

Der Stahl- und Werkstoffhandel muß noch stärker als bisher einen signifikanten Mehrwert bei seinen<br />

Kunden erzeugen, was komplexere Marktkenntnisse, ein stärkeres Hineinversetzen in die Denkweise der<br />

Kunden, aber auch die Nutzung neuer Vermarktungskanäle (Stichwort: Digitalisierung) erforderlich macht.<br />

Stichworte auf Kundenseite sind die Verringerung er Fertigungstiefe, die Verstärkung der Komponenten-,<br />

Modul- und Systemfertigung, die Integration maßgeschneiderter Lösungen für diverseste Anforderungen<br />

bis hin zur Suche nach langfristigen Systempartnerschaften.<br />

These 3:<br />

Die sich weiter verändernden Marktgegebenheiten führen zur mehr Komplexität in der<br />

Unternehmenssteuerung. Dies gilt einerseits für die Weiterentwicklung im Sinne einer nachhaltig<br />

erfolgreichen Marktpositionierung durch profitables Wachstum, andererseits durch die Optimierung der<br />

Kapitalbindung und eine verbesserte Kostentransparenz in den Lagerprozessen und auf der Stude der<br />

Materialbearbeitung. Nicht zuletzt setzt dies alles eine entsprechende Qualifikation der Mitarbeiter voraus.<br />

Kurz- und mittelfristige Perspektiven für das Stahlgeschäft | Seite 112

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