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30 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016<br />
Smarte Stadtteilsanierung<br />
IN<br />
Itzling, Salzburg<br />
Die Stadt Salzburg hat<br />
sich in ihrem Smart-City-<br />
Masterplan 2025 ambitionierte<br />
klima- und energiepolitische<br />
Ziele geSETZT.<br />
Die Entwicklung der Goethesiedlung<br />
soll eine Schlüsselmaßnahme sein,<br />
um diese Ziele zu erreichen. Die Siedlung<br />
befindet sich im nördlichen Stadtteil<br />
Itzling, der einen breit gestreuten<br />
Bestand an Gebäuden in diverser<br />
Verwendung (Wohnen, High-Tech-<br />
Industrie, Universität etc.) aufweist und<br />
im räumlichen Entwicklungskonzept<br />
der Stadt Salzburg als Entwicklungsschwerpunkt<br />
ausgewiesen ist.<br />
Ziele und Herausforderungen<br />
Ziel des Projektes „SmartItzGoes“ ist<br />
es, die technische Machbarkeit einer<br />
energetisch sehr ambitionierten (nahezu<br />
CO 2<br />
-neutralen Energieversorgung)<br />
und sozial nachhaltigen Quartiersentwicklung<br />
in einer Wohnsiedlung aus<br />
den 1970er Jahren unter Berücksichtigung<br />
der wirtschaftlichen Tragfähigkeit<br />
zu überprüfen. Die soziale Akzeptanz<br />
wird durch die Einbindung der lokalen<br />
Akteure gewährleistet. Eine deutliche<br />
Verbesserung der Lebensqualität<br />
(Innenraumkomfort, Raumangebot,<br />
Energiekosten) für die NutzerInnen der<br />
Goethesiedlung wird angestrebt.<br />
Es herrscht eine prototypische Siedlungstruktur,<br />
welche sich vielfach österreich-<br />
und europaweit wiederfindet<br />
und vor allem mit folgenden Herausforderungen<br />
verbunden ist:<br />
> > Überalterung der Bewohner<br />
> > Viele Haushalte mit geringem<br />
Einkommen<br />
> > Hoher Energieverbrauch<br />
> > Baulicher Erneuerungsbedarf<br />
Daraus ergibt sich eine hohe gesellschaftliche<br />
Relevanz der Untersuchung<br />
sowie hohes Replikationspotential der<br />
Ergebnisse auf vergleichbare Vorhaben.<br />
Energieszenarien<br />
Für den Umbau in eine nahezu<br />
klimaneutrale Siedlung wurden mit<br />
Rücksicht auf die Lebenszyklen der<br />
gebauten Gebäude drei verschiedene<br />
Ausbauszenarien definiert (bis 2030,<br />
von 2030 bis 2040 und ab 2040). Am<br />
Anfang der Untersuchungen stand die<br />
energetische Ist-Bewertung der verschiedenen<br />
Gebäude mit der Aufnahme<br />
der tatsächlichen Jahresenergieverbräuche<br />
für Fernwärme und Strom.<br />
Anschließend wurde eine ECO-Ausbauvariante<br />
entwickelt. Die vorgesehenen<br />
Den methodischen Kern des Siedlungsleitbildes bildet ein Rückkopplungskreislauf bestehend<br />
aus mehreren Workshops mit allen beteiligten Stakeholdern (Wohnbauträger, Stadt Salzburg,<br />
BewohnerInnenvertretung) und der Bearbeitung durch die ExpertInnen (Projektpartner)<br />
Das Planungsgebiet<br />
und die wesentlichen<br />
Handlungsfelder<br />
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