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Nachhaltig bauen: Themen, Trends und Tipps

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

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Bauen <strong>und</strong> Wohnen<br />

Liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser,<br />

Städte sind sozial hochkomplexe Orte.<br />

Hier treffen wir bei jedem Schritt auf<br />

Bauten aus der Vergangenheit <strong>und</strong> auf<br />

hypermoderne Gebäude, die uns zeigen,<br />

was die Zukunft bringt. Hier in<br />

der Stadt findet sich alles <strong>und</strong> das zumeist<br />

auf engstem Raum: Unfassbarer<br />

Luxus neben unhaltbarer Armut, Anonymität<br />

neben Gemeinschaft. Hier<br />

vermischen oder auch scheiden sich<br />

öffentlich <strong>und</strong> privat, Inklusion <strong>und</strong><br />

Ausgrenzung.<br />

Nirgendwo treten diese Gegensätze<br />

deutlicher hervor, als eben in der<br />

Stadt. Da die meisten von uns heute in<br />

urbanem Umfeld wohnen <strong>und</strong> dieser<br />

Trend global unumkehrbar ist, fällt<br />

unser Blick in dieser Ausgabe vor allem<br />

auf das Leben in Metropolen <strong>und</strong><br />

damit verb<strong>und</strong>en auf die Frage, was<br />

nachhaltiges Wohnen ausmacht.<br />

Erste Beobachtung: In der Stadt ist<br />

jeder Raum zugleich immer auch politisch.<br />

Und die Frage, wie wir diesen<br />

Raum gestalten, sagt sehr viel darüber<br />

aus, wie wir in Zukunft leben werden.<br />

Wie kann z.B. <strong>Nachhaltig</strong>keit funktionieren,<br />

wenn nicht auch unser Wohn<strong>und</strong><br />

Arbeitsumfeld aus ökologischen<br />

Baustoffen besteht? Was nützt uns die<br />

schönste Metropole, wenn der Wohnraum<br />

unbezahlbar oder nicht resilient<br />

für die Folgen des Klimawandels ist?<br />

Zweite Beobachtung: <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

wird zum neuen Standard beim Bauen.<br />

Das gilt übrigens nicht nur für das private<br />

Umfeld, sondern noch viel mehr<br />

für die modernen Büros von heute. Da<br />

gibt es immer pfiffigere neue Lösungen<br />

wie beispielsweise Flüssigkristallfenster<br />

oder auch die Einbindung<br />

von Natur am Arbeitsplatz.<br />

Dritte Beobachtung: <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

ist die neue Heimat, schreibt Alexandra<br />

Hildebrandt, <strong>und</strong> beleuchtet, wie<br />

wir über unsere Art des Wohnens<br />

unsere Art des Privaten definieren.<br />

Dabei gibt es ganz starke Tendenzen<br />

zur Individualität, klar, aber auch zu<br />

neuen Formen von Gemeinschaft:<br />

Schloss Tempelhof oder das Seniorendorf<br />

Uhlenbusch zeigen, wie wir das<br />

Miteinander im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert neu<br />

denken können.<br />

Damit beantworten wir übrigens zu<br />

guter Letzt auch eine sehr gr<strong>und</strong>sätzliche,<br />

politische Frage: Wem gehört<br />

die Stadt? Ist alles nur eine Frage des<br />

Geldes? Oder macht den modernen<br />

Stadtbürger, den Citoyen, nicht auch<br />

der Wunsch nach möglichst großem<br />

individuellem Freiraum <strong>und</strong> zugleich<br />

geteilter Verantwortung aus?<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht im<br />

Namen der gesamten Redaktion Ihr<br />

Dr. Elmer Lenzen<br />

Chefredakteur<br />

Die nächste Ausgabe<br />

UmweltDialog erscheint am<br />

16.11.2018

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