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Nachhaltig bauen: Themen, Trends und Tipps

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

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Bauen <strong>und</strong> Wohnen<br />

Wie alles begann<br />

Die Geschichte der Gemeinschaft begann<br />

2007, als sich eine Gruppe von<br />

Gleichgesinnten aus dem Raum München<br />

dazu entschloss, ihre Version<br />

von einem zukunftsfähigen Zusammenleben<br />

umzusetzen. Drei Jahre<br />

lang suchten sie, bis sie das geeignete<br />

Objekt dafür gef<strong>und</strong>en hatten:<br />

„Der erste Eindruck war schon hart“,<br />

erzählte Agnes Schuster, eine der<br />

Mitbegründerinnen, gegenüber dem<br />

Stadtmagazin Rotour. Kein W<strong>und</strong>er,<br />

standen doch die Gebäude der Siedlung<br />

zuvor vier Jahre lang leer <strong>und</strong><br />

mussten dementsprechend renoviert<br />

werden.<br />

Die Siedlung Schloss Tempelhof hat<br />

eine lange Vergangenheit, die über<br />

mehrere Jahrh<strong>und</strong>erte reicht. Vor<br />

dem 30-jährigen Krieg erbaut, entwickelte<br />

sich der Adelssitz zu einer<br />

Wohnsiedlung. Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

wurde das Objekt dann zu einer<br />

Kindererziehungsanstalt umfunktioniert,<br />

<strong>und</strong> in den 1980er Jahren fand<br />

dort eine Behindertenwerkstatt ihre<br />

Räume, die das Ensemble aber 2006<br />

verließ.<br />

Zu dem Besitz gehören aktuell insgesamt<br />

31 Hektar Boden, bestehend<br />

aus vier Hektar Baugr<strong>und</strong> mit zahlreichen<br />

Gebäuden <strong>und</strong> 27 Hektar Agrarland.<br />

Bodenspekulation ausgeschlossen<br />

Privatbesitz an Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden gibt<br />

es bei den Tempelhofern nicht. Die gemeinnützige<br />

Schloss Tempelhof Stiftung<br />

hat die Liegenschaft erworben<br />

<strong>und</strong> per Erbpachtvertrag mit 99 Jahren<br />

Laufzeit an die Genossenschaft<br />

vergeben. Das Objekt wurde so jegli-<br />

70 Ausgabe 9 | Mai 2018 | Umweltdialog.de

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