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Nachhaltig bauen: Themen, Trends und Tipps

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

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Bauen <strong>und</strong> Wohnen<br />

Küche<br />

In Deutschland ist der Küchenmarkt<br />

ein Milliardengeschäft mit stetig<br />

wachsenden Umsätzen. Viele Deutsche<br />

investieren inzwischen mehr<br />

in die eigene Küche als ins Auto, das<br />

längst kein Statussymbol mehr ist.<br />

Hier verbinden sich heute ebenfalls<br />

innovative Technologien, intelligente<br />

Funktionen, nachhaltiges Design <strong>und</strong><br />

traditionelles Handwerk zu einzigartigen<br />

<strong>und</strong> emotionalen Produkten. Das<br />

ist nicht „abgefahren“, sondern hat<br />

mit der Lust am Bleiben <strong>und</strong> am Analogen<br />

zu tun. Es geht darum, sich aus<br />

der Dauererreichbarkeit auszuklinken,<br />

achtsam <strong>und</strong> in sich ruhend im<br />

Hier <strong>und</strong> Jetzt zu sein <strong>und</strong> einer Sache<br />

seine volle Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Trendforscher versprechen sich<br />

von der Küche der Zukunft, dass sie<br />

unsere Ernährung gesünder <strong>und</strong> den<br />

Genuss vielseitiger macht. Dies hängt<br />

vor allem damit zusammen, dass<br />

nachhaltige Lebensweisen bereits in<br />

der Gestaltung unseres Alltags <strong>und</strong><br />

Lebensumfelds immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnen. Das gilt auch für<br />

die Einrichtung <strong>und</strong> Nutzung der Küche.<br />

Dabei sind nicht nur ökologische<br />

Gesichtspunkte von Bedeutung, sondern<br />

auch die Steigerung der eigenen<br />

Lebensqualität durch ges<strong>und</strong>e Nahrungsmittel<br />

sowie die Verwendung<br />

nachhaltig produzierter Küchenmöbel<br />

<strong>und</strong> Elektrogeräte. Die moderne Küche<br />

stillt unsere Sehnsucht nach Heimat<br />

<strong>und</strong> Überschaubarkeit in einer<br />

globalisierten Welt.<br />

Möbel<br />

„Einladende“ Möbel ziehen verstärkt<br />

in moderne Wohn- <strong>und</strong> Bürowelten<br />

ein. In Zukunft werden vor allem Erdtöne<br />

- braun bis ocker – eine größere<br />

Rolle spielen. Schwarz hat es allerdings<br />

schwer, weil damit Bedrohung<br />

<strong>und</strong> Pessimismus assoziiert werden.<br />

Maßarbeit <strong>und</strong> <strong>Nachhaltig</strong>keit sowie<br />

ressourcenschonende Fertigungstechniken<br />

gewinnen beim Möbelkauf in<br />

einer Zeit voller Technisierung, Digitalisierung,<br />

Massenproduktion, Komplexität<br />

<strong>und</strong> Tempowechsel immer<br />

mehr an Bedeutung – vor allem der<br />

Werkstoff Holz als „analoger Ruhepol"<br />

wird immer beliebter. Er ist das verbindende<br />

<strong>und</strong> identitätsstiftende Element<br />

zwischen uns <strong>und</strong> der Welt, der<br />

sich im besten Wortsinn von etwas<br />

Höherem ableitet: dem Baum. Wer<br />

ihn verstehen will, muss den Wald als<br />

Ganzes begreifen.<br />

Die Wertschätzung des Handwerks<br />

in Zeiten tiefgreifender gesellschaft-<br />

Foto: Federico Rostagno / stock.adobe.com<br />

Foto: lulu / stock.adobe.com<br />

Foto: fotofabrika / stock.adobe.com<br />

64 Ausgabe 9 | Mai 2018 | Umweltdialog.de

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