17.05.2018 Aufrufe

Nachhaltig bauen: Themen, Trends und Tipps

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

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Bauen <strong>und</strong> Wohnen<br />

bäudeteile mit durchsichtigen Geländern oder Bodenplatten<br />

in das Wahrnehmungsmuster Risiko. Auditive Reize<br />

wie Musik aus einer nicht wahrnehmbaren Quelle erleben<br />

wir als geheimnisvoll.<br />

Wie setzt Interface das Biophilic Design um?<br />

Um die Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> das Wohlbefinden am Arbeitsplatz<br />

<strong>und</strong> in der Lebenswelt zu steigern, setzt Interface gezielt<br />

Biophilic Design bei seinen K<strong>und</strong>en in der Praxis ein. „We<br />

make carpet tile, but we sell design“, lautet ein Slogan des<br />

Unternehmens, der sofort spürbar ist, wenn man entsprechend<br />

gestaltete Räume betritt. Die modularen Bodenbelagslösungen<br />

mit ihren verschiedenen Mustern, Texturen<br />

<strong>und</strong> Farben sind dabei Teil eines umfassenderen Innenraumdesigns,<br />

das zum Verweilen, zur Rekreation <strong>und</strong> Kreation<br />

einlädt.<br />

Im Mai letzten Jahres hat Interface dazu die Kollektion Global<br />

Change vorgestellt, die das biophile Design besonders<br />

interpretiert: „Global Change wurde von den Übergängen<br />

in der Natur inspiriert. Mit organischen Mustern <strong>und</strong> linearen<br />

Strukturen verknüpft diese Kollektion Menschen<br />

mit der Erde, den Morgen mit dem Abend <strong>und</strong> die Nacht<br />

mit dem Tag“, informiert die Unternehmenshomepage. Die<br />

Global-Change-Produkte sind speziell dafür ausgelegt, miteinander<br />

kombiniert zu werden, <strong>und</strong> bieten so eine große<br />

Bandbreite an sinnlichen <strong>und</strong> visuellen Erfahrungen.<br />

Für Global Change verwendet Interface darüber hinaus umweltfre<strong>und</strong>liches<br />

Solution-Dyed-Polyamid, was die Produkte<br />

besonders nachhaltig macht: „Als eine unserer umweltfre<strong>und</strong>lichsten<br />

Kollektionen unterstützt sie unser Ziel, ein<br />

lebensfähiges Klima zu schaffen, <strong>und</strong> bringt uns letztlich<br />

einen wichtigen Schritt weiter auf unserer Climate Take<br />

Back-Mission.“<br />

Foto: Interface<br />

Interface selbst setzt beispielsweise das Biophile Design<br />

in seinem deutschen Hauptstandort im Krefelder Mies van<br />

der Rohe Business Park um. Dort haben die Concept Designer<br />

verschiedene Bodenbelagstexturen verwendet, um eine<br />

besondere Haptik unter den Fußsohlen zu erzeugen. Hochflorige<br />

Teppichfasern wechseln sich mit kürzeren Fasern<br />

ab <strong>und</strong> ahmen einen natürlichen Untergr<strong>und</strong> nach. Die geradlinige<br />

Architektur wird durch organische Formen der<br />

Möbel <strong>und</strong> Lampen aufgebrochen, ein Wasserfall sorgt für<br />

ein angenehmes Raumklima. In der Raumaufteilung gibt<br />

es Überblickspunkte <strong>und</strong> sichtgeschützte Bereiche, die als<br />

Rückzugsort dienen.<br />

Der Standort ist so konzipiert, dass sich die Mitarbeiter in<br />

Krefeld wie zu Hause fühlen. Dabei können sie selbst flexibel<br />

entscheiden, ob ihnen nach Kommunikation, nach entspanntem<br />

Arbeiten oder fokussierter Konzentration ist. Die<br />

durch die unterschiedliche Gestaltung der einzelnen Räume<br />

<strong>und</strong> Einheiten entstandene Heterogenität im Gesamtbild<br />

ist gewollt: „Interface ist nicht einfarbig, nicht regelmäßig,<br />

nicht berechenbar <strong>und</strong> nicht langweilig – genauso<br />

wie wir dies aus unserer natürlichen Umgebung kennen.“<br />

Die positiven Effekte, die das Raumdesign auf die Mitarbeiter<br />

hat, werden aktuell ausgewertet. f<br />

Biophilic Design in Krefeld<br />

Ausgabe 9 | Mai 2018 | Umweltdialog.de<br />

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