17.05.2018 Aufrufe

Nachhaltig bauen: Themen, Trends und Tipps

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.

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Bauen <strong>und</strong> Wohnen<br />

lichkeiten finden die Bewohner in Jurten,<br />

Bauwagen <strong>und</strong> anderen mobilen<br />

Wohneinheiten, die um das Earthship<br />

angeordnet sind.<br />

Wissenschaftlich begleitet, will die<br />

Gemeinschaft durch den Bau einen<br />

Beitrag zur Umweltbildung leisten:<br />

„Gleichzeitig ist es eine ideelle <strong>und</strong><br />

praktische Plattform für Diskussionen<br />

zu Ökologie <strong>und</strong> <strong>Nachhaltig</strong>keit sowie<br />

mögliche zukunftsfähige Lebens- <strong>und</strong><br />

Wohnformen“, so die Tempelhofer.<br />

Doch was macht das Haus so besonders?<br />

Earthship-Gebäude wie in Tempelhof<br />

werden aus bereits benutzten<br />

Materialien wie Autoreifen, Flaschen<br />

oder Getränkedosen in Kombination<br />

mit natürlichen Baustoffen errichtet.<br />

Darüber hinaus sind die Häuser<br />

autark: „Stellt Euch ein Haus vor, das<br />

sich selbst heizt, sein Wasser liefert,<br />

Essen produziert. Es braucht keine<br />

teure Technologie, recycelt seinen eigenen<br />

Abfall, hat seine Energiequelle.<br />

Es kann überall von jedem gebaut werden,<br />

aus Dingen, die die Gesellschaft<br />

wegwirft“, beschreibt der US-Amerikaner<br />

Michael Reynolds das Konzept,<br />

das er vor 40 Jahren erf<strong>und</strong>en hat <strong>und</strong><br />

dessen Nachbau er weltweit begleitet.<br />

Und so funktioniert es<br />

In der Theorie funktionieren die Häuser<br />

immer nach denselben Prinzipien.<br />

Dazu gehören etwa die Stromerzeugung<br />

mittels Windkraft oder Fotovoltaik,<br />

das hausinterne Anpflanzen von<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse oder das Sammeln<br />

von Regenwasser über die Dachoberfläche,<br />

das danach in Zisternen gespeichert<br />

wird. In der Praxis müssen<br />

die Funktionen natürlich an die jeweiligen<br />

klimatischen Verhältnisse <strong>und</strong><br />

an das nationale Recht angepasst werden.<br />

So dürfen etwa die Tempelhofer<br />

in Deutschland das gesammelte Wasser<br />

nur für die Beete, die Waschmaschine<br />

<strong>und</strong> die Toilette nutzen. Es zu<br />

trinken, ist hingegen nicht erlaubt. f<br />

Foto: „earthship-construction9“<br />

von Jenny Parkins unter CC-BY-2.0<br />

Foto: „earthship-exterior32“<br />

von Jenny Parkins unter CC-BY-2.0<br />

Foto: „earthship-interior27“<br />

von Jenny Parkins unter CC-BY-2.0<br />

Bauweisen von „Earthship“-Häusern<br />

Ausgabe 9 | Mai 2018 | Umweltdialog.de<br />

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