Finanzierung von Kindertageseinrichtungen - Landesrechnungshof ...

7. Zuschüsse der Gemeinden/Finanzierungsvereinbarungen
7.1 Zuschüsse der Gemeinden
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Mit einem durchschnittlichen Anteil von 40,3 % tragen die sog. Standortkommunen
die Hauptfinanzierungslast für die Kinderbetreuung in 123 geprüften
Einrichtungen. Als Standortkommune ist dabei die Stadt oder Gemeinde
zu verstehen, in deren Gebiet die Einrichtung ansässig ist. Die
Standortkommunen haben nach § 8 Abs. 1 KiTaG in eigener Verantwortung
dafür Sorge zu tragen, dass die im Bedarfsplan (des örtlichen Jugendhilfeträgers)
vorgesehenen KiTa und Tagespflegestellen geschaffen
und betrieben werden. Hierzu können sie eigene KiTa einrichten, soweit
anerkannte Träger der freien Jugendhilfe keine geeigneten Einrichtungen
rechtzeitig schaffen und betreiben können.
Aufgrund der Doppelfunktion der kreisfreien Städte (vgl. II/Tz. 3.2) sind sie
örtlicher Jugendhilfeträger und Standortgemeinde. Insofern liegt ihr
finanzielles Engagement i. d. R. über dem der Standortgemeinde im kreisangehörigen
Raum. Dies wird in der nachstehenden Übersicht deutlich. Allerdings
konnten nur wenige Einrichtungen in die Auswertung einbezogen
werden, weil der Sozialstaffelausgleich, den die kreisfreien Städte als örtlicher
Jugendhilfeträger leisten, häufig zusammen mit dem Gemeindezuschuss
ausgewiesen wird. In diesen Fällen war der Zuschuss der kreisfreien
Städte als Standortgemeinde nicht feststellbar. Dies gilt u. a. für alle
in städtischer Trägerschaft geführten kommunalen Einrichtungen, die deshalb
in der nachstehenden Übersicht fehlen.
Finanzierungsanteile der Standortgemeinden
Zahl der
geprüften
KiTa
2003
%
2004
%
2005
%
2005
Zuschuss je
Betreuungsstunde
- € -
Kreisfreie Städte 15
- Dänische Träger 2 18,2 28,0 20,0 0,62
- Kirchliche Träger 11 36,0 38,8 37,6 1,20
- Freie Träger 4 36,1 39,0 34,9 1,31
Kreise 141
- Kommunale Träger 41 43,6 45,4 47,2 1,57
- Dänische Träger 6 14,3 14,6 14,4 0,57
- Kirchliche Träger 46 36,8 37,3 37,9 1,23
- Freie Träger 48 38,1 38,1 38,9 1,13