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Interventionshandbuch zum Pilotprojekt

Schulkind leicht gemacht – Ergotherapie in Schulen

Schulkind leicht gemacht – Ergotherapie in Schulen

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Themenbereich: Medienkompetenz<br />

Bildschirmmedien – Fernseher, Konsolen, PC, Tablet und Handy – sind aus unserem<br />

täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Je älter Kinder werden, desto<br />

selbständiger erschließen sie sich die komplexen Medienwelten. Die Auswirkungen<br />

durch Nutzung von entwicklungsbeeinträchtigenden Medieninhalten müssen betont<br />

werden, denn nicht selten kommt es mit wachsender Dauer des Medienkonsums zu<br />

sinkenden Schulleistungen.<br />

Mit Hilfe des PEO-Modells wird dargestellt, wie ErgotherapeutInnen die einflussnehmenden<br />

Faktoren für das Gelingen von Schulbetätigungen analysieren bzw.<br />

bewerten.<br />

- Betätigung: Aufgrund des großen Angebots an Medien hat Mediennutzung als<br />

Betätigung eine hohe Alltagsrelevanz und steht nicht selten an erster Stelle der<br />

regelmäßigen Aktivitäten bei Kindern. Das Schauen von Fernsehserien, das Spielen<br />

am Handy, Tablet, Laptop oder Computer oder das Nutzen von Spielkonsolen,<br />

ermöglichen dem Kind den Zugang zur Medienwelt und erfordern daher einen<br />

altersentsprechenden Umgang.<br />

- Person: Zur Medienkompetenz von Kindern gehört, dass sie Inhalte aus Fernsehen,<br />

Videospielen und Co. einordnen und verarbeiten können, mögliche<br />

Gefahrenquellen und Konsequenzen einer übermäßigen Nutzung erkennen und<br />

damit umgehen können. Kinder kennen alternative Betätigungen gegenüber des<br />

Medienkonsums, für eine aktive und erholsame Gestaltung der Freizeit.<br />

- Umweltfaktoren: Für das Erlenen eines kompetenten Umganges mit Medien,<br />

brauchen Kinder, besonders am Anfang der Mediennutzung, die Hilfe ihrer<br />

Bezugspersonen. Sie haben eine entscheidende Vorbildwirkung auf die Kinder.<br />

Regeln, Grenzen, Zeiten etc. sollen nur individuell und bei kontinuierlicher<br />

Begleitung und Adaptierung festgesetzt werden. Es ist von großer Bedeutung,<br />

Kindern aber auch ihren Bezugspersonen den Umgang mit ihren Freizeitgeräten<br />

angemessen näher zu bringen.<br />

Positive Auswirkungen auf den Schulalltag: Lernen Kinder bereits im jungen Alter einen<br />

verantwortungsbewussten Umgang mit Medien, sind sie meist besser vor negativen<br />

Medienerfahrungen geschützt. Eine Bereicherung können digitale Medien im<br />

Schulalltag der Kinder sein, wenn sie analoge Medien und medienfreie Begegnungen<br />

mit neuen Themen und Lernmethoden ergänzen, beispielsweise extra für SchülerInnen<br />

geschaffene Netzwerke oder Tools zur Vorbereitung von Hausaufgaben.<br />

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