Seelenpflege 2016-3-4 Spezial

Das Thema Ausbildung finden Sie auch in einem Bericht
von Andreas Fischer wieder, der die wichtigsten
Bildungsanliegen aus unserem Internationalen Ausbildungskreis
für Sie zusammengefasst hat. Ein Meilenstein
dieser Arbeit war die Verabschiedung der neuen
«Charta Berufliche Bildung», die eine gemeinsame Referenz
für die internationale Ausbildungsgemeinschaft
sowie die Grundlage der Akkreditierung und Anerkennung
in diesem Netzwerk bilden.
Es sind die internationalen Kongresse «In der Begegnung
leben», die eine beispielhafte, fast möchte man sagen
beispiellose Erfolgsgeschichte darstellen. Sie haben in
zahlreichen Ländern und Kontinenten bereits stattgefunden
und werden im kommenden Jahr mit einem Weltkongress
in Jekaterinburg, Russland kulminieren. Thomas
Kraus hat eine Übersicht zusammengestellt und Matthias
Pleger, Teilnehmer an allen Europäischen Kongressen
einen Erlebnisbericht beigetragen.
Aus dem künstlerischen Bereich haben wir einen Beitrag
von Ingeborg Woitsch über ihre erfolgreiche Arbeit in den
Schreibwerkstätten, in denen Menschen die Möglichkeit
entdecken, sich auf neue Art auszudrücken und zu erleben.
Hannes Weigert stellt uns die Arbeit des Malers Tor
Janicki vor, der sich mit dem Bühnenvorhang zu den Mysteriendramen
Rudolf Steiners beschäftigt hat.
Eine weitere Farbe, die dieses Heft besitzt, finden Sie in
den Beiträgen von Ute Craemer über die Arbeit in den
Armenvierteln Lateinamerikas, von Jan Göschel über
Kindheit und Vulnerabilität in den Bedingungen des 21.
Jahrhunderts, von Rüdiger Grimm über die Entwicklung
des Ich in Leib und Welt, von Florian Osswald über die
Aufgaben der Erziehung in der Gegenwart, von Annette
Pichler über Bindungsforschung im Zusammenhang mit
dem Punkt-Kreis-Element und schliesslich von Stefan
Siegel-Holz über die Sozialtherapeutische Gemeinschaft.
Bilden die Berichte aus den Ländern die «horizontale»
Situation in den Ländern ab, ihre Ausbreitung und ihren
Beitrag für die jeweils nationale Kultur und Gesellschaft,
so stellen diese Beiträge ein eher «vertikales» Element
dar, indem sie einige Aspekte der Grundlagen und Methoden
der aus der Anthroposophie heraus erwachsenen
Heilpädagogik und Sozialtherapie beleuchten. Dies gilt
insbesondere für einen der ersten Aufsätze, der je über
die anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie
geschrieben worden ist. Ita Wegman schrieb ihn im
Jahr 1926. Sie zeichnete die Ausführungen Rudolf Stei-
Ten very different answers were the result, all of which
are fascinating to read.
Training is also the topic of a report by Andreas Fischer,
who summarized the most important training objectives
from our International Training Circle for you, our
readers. Our establishment of the new ‘Professional
Training Charter’ was a milestone of our work which
provides a common point of reference for the international
training community as well as a basis for accreditation
and recognition within the network.
The international ‘Living in the Encounter’ conferences
represent an exemplary, one could almost say unprecedented
success story. They have now taken place in
numerous countries and on several continents, and
will culminate next year in a worldwide conference in
Yekaterinburg, Russia. Thomas Kraus has composed an
overview and Matthias Pleger, who participated in all
of the European conferences, contributed an account
of his experiences.
From the sphere of the arts, we have a contribution by
Ingeborg Woitsch on her successful work with writing
workshops, in which people learn new ways of expressing
and experiencing themselves. Hannes Weigert introduces
us to the work of the painter Tor Janicki, who
studied and worked with the stage curtain for Rudolf
Steiner’s Mystery Dramas.
This volume also includes wonderful contributions by
Ute Craemer on her work in the slums of Latin America,
by Jan Göschel on childhood and vulnerability in
the context of the 21st century, by Rüdiger Grimm on
the development of the I in body and world, by Florian
Oswald on the tasks of education in our present
time, by Annette Pichler on attachment research as it
relates to the elements of point and periphery, and finally
by Stefan Siegel-Holz on the social therapeutic
community.
If the reports from different countries portray the ‘horizontal’
situations in the countries – their expansion
and their contribution to the national culture and
society, these contributions portray a more ‘vertical’
element, in that they highlight some aspects of the
foundations and methods of anthroposophically based
curative education and social therapy. This is especially
true of one of the first essays that was ever written
about anthroposophic curative education and social
therapy, which was written by Ita Wegman in 1930.
She retraced Rudolf Steiner’s explanations from his
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