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Auschwitz – Lügen - The Barnes Review

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Germar Rudolf · <strong>Auschwitz</strong>-<strong>Lügen</strong><br />

Tiedemann meint dann, daß die Historiker selbstverständlich Aussagen<br />

überprüften und Dokumente hinzuzögen. Da darf ich ihn allerdings eines<br />

Besseren belehren: Noch nie wurde von einem deutschen Gericht, das mit<br />

behaupteten Holocaust-Verbrechen befaßt war, oder von einem etablierten<br />

Historiker, der sich mit dem <strong>The</strong>ma befaßte, der Rat eines technischen oder<br />

naturwissenschaftlichen Experten eingeholt, um bestimmte Aussagen auf ihre<br />

grundlegende Plausibilität hin zu prüfen. Selbst Adalbert Rückerl, jahrelang<br />

Deutschlands führender Nazijäger, mußte zugeben, daß in solchen Verfahren<br />

der durch nichts(!) gestützte Zeugenbeweis praktisch immer der einzige<br />

Beweis ist. Es gebe einfach keine Dokumente, die zur Stützung herangezogen<br />

werden könnten. 11<br />

Außerdem ist Tiedemanns Behauptung absurd, Höß habe lediglich einige<br />

Zahlen übertrieben, weil er sich womöglich wichtig machen wollte. Jemand,<br />

der wegen seiner erfolterten Aussage vor dem Schafott steht, hat bestimmt<br />

kein Interesse daran, sich durch übertriebene Selbstbeschuldigungen wichtig<br />

zu machen. Tiedemann täte zudem gut daran, die absurden Aussagen von<br />

Höß nüchtern zu betrachten. Nicht nur die behaupteten Zahlen darin sind<br />

übertrieben, sondern seine ganzen Aussagen zur angeblichen Judenvernichtung<br />

sind ahistorisch, anachronistisch, technisch unmöglich und naturwissenschaftlich<br />

absurd. 12<br />

Auf den Kopf stellt Tiedemann die Fakten, wenn er behauptet <strong>–</strong> Deborah<br />

Lipstadt zitierend <strong>–</strong>, die Revisionisten würden alle Aussagen verwerfen, obgleich<br />

diese sich hinsichtlich der Vergasungen bis ins Detail glichen. Tatsache<br />

ist, daß der Hinweis auf inhaltliche Gleichheit oder Ähnlichkeit von<br />

Aussagen nicht deren Richtigkeit beweist. Sonst würden Hexen ja auch auf<br />

Besen zum Blocksberg reiten und dort Sex mit dem Teufel haben. Zudem ist<br />

Lipstadts Aussage schlicht falsch, die Zeugenaussagen würden sich gleichen.<br />

Tatsächlich sind sie äußerst widersprüchlich. Was aber entscheidend ist, ist<br />

die Tatsache, daß diese Aussagen der Dokumentenlage sowie den Sachbeweisen<br />

entgegenstehen. Wenn eine Frau aus naturwissenschaftlichen Gründen<br />

nicht auf einem Besen durch die Luft reiten kann, so hilft es auch nicht,<br />

wenn dies von Tausenden von Zeugen bekundet wurde. Ebenso hilft es<br />

nichts, zu behaupten, in <strong>Auschwitz</strong> seien Menschen massenhaft vernichtet<br />

worden, wenn die dafür behaupteten Vorrichtungen dazu technisch nicht in<br />

11 A. Rückerl, NS-Verbrechen vor Gericht, 2. Aufl., C.F. Müller, Heidelberg 1984, S. 249; ders.,<br />

NS-Vernichtungslager im Spiegel deutscher Strafprozesse, 2. Aufl., dtv, München 1978, S. 34;<br />

ders., NS-Prozesse, 2. Aufl., C.F. Müller, Karlsruhe 1972, S. 27, 29, 31.<br />

12 Vgl. im Beitrag “Die Zeit lügt!” in diesem Heft, S. 92.<br />

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