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SCHRIFTENREIHE SCHIFFBAU Festschrift anlässlich des 100 ...

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• Ermittlung <strong>des</strong> tatsächlichen Sicherheitsniveaus von Schiffen und Vorschriften<br />

• Voll automatisches Abarbeiten der Beschädigungsgenerierung und der Bewertung<br />

• Anschauliche Visualisierung der Ergebnisse und Aufzeigen von<br />

Verbesserungspotential<br />

Im Folgenden wird ein Konzept vorgestellt, welches die Leckrechnung konsequent als<br />

statistisches Problem auffasst und mit Hilfe von numerischen Simulationen löst.<br />

2. Grundlagen der Monte-Carlo-Simulation<br />

Abb.2: Darstellung eines statistischen Prozesses am Beispiel der<br />

Wahrscheinlichkeitsverteilung der Eindringtiefe von Beschädigungen nach SOLAS 95, B1 für<br />

eine Lecklänge l/L=J=0.2. Die Abbildung zeigt die Verteilung nach SOLAS 95, B1, sowie<br />

deren Simulation.<br />

Jeder statistische Prozess kann durch eine sogenannte Wahrscheinlichkeits-verteilung<br />

beschrieben werden. Diese Wahrscheinlichkeitsverteilung wird meist durch Beobachten<br />

und Auszählen von tatsächlich aufgetretenen Ereignissen ermittelt. Als Beispiel hierzu diene<br />

Abb.2. Dort ist die Wahrscheinlichkeit für die Eindringtiefe eines Seitenlecks für eine<br />

dimensionslose Lecklänge von 0.2 nach SOLAS 95, B1 aufgetragen. Mit Hilfe einer solchen<br />

Wahrscheinlichkeitsverteilung lässt sich jetzt beispielsweise die Wahrscheinlichkeit dafür<br />

angeben, dass ein bei B/5 angeordnetes Längsschott durchschlagen wird. Es ergibt sich aus<br />

Abb.2, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Leck bis 0.2B eindringt, etwa 0.63<br />

beträgt. Das bedeutet, dass 63% aller Beschädigungen eine B/5 Wand nicht durchschlagen<br />

würden, weil deren Eindringtiefe geringer als B/5 ist. Umgekehrt würden 37% aller<br />

Beschädigungen diese Wand durchschlagen.<br />

Die maximal mögliche Wahrscheinlichkeit beträgt 1, dies entspricht der maximal<br />

beobachteten Eindringtiefe. Umgekehrt entspricht die Wahrscheinlichkeit von 0 der

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