279.tirol
Ausgabe 1, August 2020
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tirol.taditionell<br />
61<br />
bot. Mal ist es mexikanisch<br />
ausgerichtet,<br />
dann wieder asiatisch<br />
oder orientiert sich<br />
an lokalen Gerichten.<br />
Haubenküche ist in<br />
Osttirol daheim<br />
Am Anfang des<br />
Defreggertals, in<br />
Hopfgarten, lädt das<br />
„Zedernklang“ zu<br />
prämierten Gaumenfreuden<br />
ein. Zwei-<br />
Hauben-Koch Gerald<br />
Rieger legt bei seinen kulinarischen Gaumenfreuden<br />
ebenso wie seine Kochkollegen Wert auf höchste<br />
Qualität heimischer Produkte. Natürlich dürfen bei<br />
dieser Aufzählung Osttiroler Spitzengastronomie<br />
das „Hotel Pfleger“ in Anras, das „Vinicea“ in Lavant,<br />
der „Strasserwirt“ in Strassen oder das „Parkhotel<br />
Tristachersee“ in Amlach nicht fehlen. Wer sich ins<br />
ursprüngliche Villgratental aufmacht, sollte unbedingt<br />
im fast schon entlegenen „Gannerhof“ in Innervillgraten<br />
vorbeischauen. Hier verwöhnt der mit drei Hauben<br />
ausgezeichnete Koch Josef Mühlmann seine Gäste<br />
mit wahren Sinnesfreuden. Gault & Millau schrieb<br />
über den Gannerhof: „Man muss schon hinwollen,<br />
aber dieses ‚Hinwollen‘ zahlt sich aus. So werden bei<br />
Josef Mühlmann Schlipfkrapfen durch die Rübenkrautfüllung<br />
in Kombination mit luftgetrocknetem Schinken<br />
und Zirbenkernen in etwas Kalbsfond angerichtet zu<br />
einem Hochgenuss.“<br />
"<br />
Man muss schon<br />
hinwollen, aber dieses<br />
'<br />
Hinwollen' rentiert sich."<br />
Heimische Produkte, höchste Qualität und alte<br />
Familienrezepte<br />
Jenseits von prämierter Küche gibt es auch bei den<br />
vielen Einkehrmöglichkeiten Osttirols kulinarische<br />
Genüsse zu entdecken. Gleich, ob man auf dem<br />
Venediger Höhenweg, am Fuße des Großglockners,<br />
zwischen Glödis und Hochschober oder auf dem<br />
Karnischen Kamm unterwegs ist – jede Hütte wartet<br />
mit ihrer eigenen Spezialität auf: Spinat- oder<br />
Kaspressknödel, Kaiserschmarrn und unterschiedlichste<br />
Kuchen nach Hausrezept. Das Probieren ist<br />
es wert. Doch auch eine einfache Brettljause mit<br />
einem heimischen Obstler – auch Pregler genannt<br />
– verkörpert den Geschmack der Region. Zu Recht<br />
hat sich Osttirol nicht nur touristisch, sondern auch<br />
kulinarisch einen guten Namen gemacht. Es ist ein<br />
Reiseziel, für das man sich Zeit nehmen sollte, denn<br />
es gibt viel zu entdecken.