279.tirol
Ausgabe 1, August 2020
Ausgabe 1, August 2020
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tirol.kooperiert<br />
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zumeist eingeschränkten Mittel sowie die<br />
aktuell durch die Auswirkungen der Coronakrise<br />
verschärften Situation stehen<br />
Gemeinden vor großen finanziellen Herausforderungen.<br />
Die frei verfügbaren Mittel<br />
werden immer knapper. Eine umfassende<br />
Analyse des mittelfristigen Finanzplans,<br />
der freien Finanzspitze sowie eine Priorisierung<br />
der anstehenden Projekte sind<br />
hierbei wesentlich.<br />
Steuern<br />
Die öffentliche Hand ist Abgabengläubiger<br />
und Abgabenschuldner zur gleichen<br />
Zeit. Egal von welcher Seite man es betrachtet,<br />
in jedem Fall sind Steuern, Abgaben,<br />
Gebühren und Beiträge beträchtliche<br />
Budgetposten.<br />
Infrastruktur<br />
Einen Kernbereich des Tätigkeitsfeldes für<br />
jede Gemeinde bildet die Bereitstellung<br />
kommunaler Infrastruktur. Eine umfassende<br />
Analyse unter Berücksichtigung<br />
der ganzheitlichen Gemeindeentwicklung<br />
ist essentziell. Um unüberlegte<br />
Schnellschüsse zu vermeiden, ist die<br />
Anfertigung einer Studie zur Bewertung<br />
der Ausgangslage für die Projektentwicklung<br />
unabdingbar.<br />
Die aufbereiteten Zahlen, Daten und Fakten<br />
dienen der Gemeinde als Grundlage,<br />
um die beste Entscheidung treffen zu<br />
können. Die Erhaltung und der Betrieb<br />
von kommunaler Infrastruktur stellen<br />
weiterhin eine umfangreiche Aufgabe für<br />
Gemeinden dar.<br />
Recht<br />
Die rechtliche Betreuung im kommunalen<br />
Umfeld erfordert viel Erfahrung,<br />
eine sensible Vorgehensweise und das<br />
Verständnis für den sorgsamen Umgang<br />
mit öffentlichen Aufgaben und Mitteln. Die<br />
Herausforderung besteht im konstruktiven<br />
Umgang mit diesen Anforderungen und<br />
dem Bemühen, kreative und zukunftsweisende<br />
Lösungen zu erarbeiten.<br />
Förderung & Innovation<br />
Aufgrund der eingeschränkten finanziellen<br />
Mittel, welche Gemeinden zur Verfügung<br />
stehen, ist die Umsetzung von Projekten<br />
in den überwiegenden Fällen an Förderungen<br />
gebunden. Die Förderlandschaft wird<br />
jedoch zunehmend komplexer. Von der<br />
Ausschöpfung der Möglichkeiten über<br />
die fachlich richtige Antragstellung und<br />
Prozessabwicklung bis hin zur korrekten<br />
Abrechnung ist es ein langer Weg.<br />
Gerade in Zeiten wie diesen, wo unzählige<br />
Fördermöglichkeiten im Rahmen des<br />
kommunalen Investitionsprogrammes bereitgestellt<br />
werden, ist die Ausschöpfung<br />
sämtlicher zur Verfügung stehender Mittel<br />
unabdingbar, um das ohnehin schon<br />
angespannte Budget zu entlasten und<br />
Investitionen tätigen zu können.<br />
Personal<br />
Der Fachkräftemangel macht auch vor<br />
öffentlichen Institutionen nicht Halt. Tirols<br />
Gemeinden und deren Einrichtungen sind<br />
laufend auf der Suche nach verlässlichen<br />
und qualifizierten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern. Als Übergangslösung in der<br />
Urlaubszeit, als Karenzvertretung oder<br />
für dauerhaft. Neues Personal zu suchen,<br />
Unterlagen zu sichten, Kandidatinnen und<br />
Kandidaten auszuwählen und letztlich die<br />
passende Person anzustellen, ist oftmals<br />
ein langwieriger und aufwändiger Prozess.<br />
Digitalisierung<br />
Als unumgängliche Querschnittsmaterie<br />
darf auch die Digitalisierung in all den<br />
kommunalen Aufgabenbereichen nicht<br />
außer Acht gelassen werden. Vielmehr<br />
gilt es, dieser ein besonderes Augenmerk<br />
zu schenken. Dabei muss zukünftig die<br />
Durchgängigkeit von Verwaltungsprozessen<br />
als zentrales Ziel gelten, welches nur<br />
durch registerbasierte Softwarelösungen<br />
und Tools erreicht werden kann.<br />
All diese unterschiedlichen Themenfelder<br />
stellen für Gemeinden immense Herausforderungen<br />
dar, welche es jedoch in jeder<br />
Phase des Handelns zu berücksichtigen<br />
gilt. Die Experten der Kommunalwerkstatt,<br />
welche auf umfassende Fachkenntnisse<br />
und eine weitreichende Erfahrung zurückgreifen<br />
können, sind in der Lösung aller<br />
kommunalen Herausforderungen die richtigen<br />
Partner für die Tiroler Gemeinden.<br />
OBEN: VS Angedair in Landeck –<br />
der Bau oder Umbau einer Volksschule<br />
erfordert eine vernetzte Denkweise in den<br />
Themenfeldern der Kommunalwerkstatt.<br />
(© Lukas Schaller)