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Gutachten zum Thema Baukosten und Kostenfaktoren im Wohnungsbau SH

Das Thema Baukosten im Wohnungsbau rückt sowohl in den prosperierenden Metropolen in Deutschland als auch in Flächenländern wie Schleswig-Holstein immer stärker in den Vordergrund. Mittlerweile übersteigt an vielen Standorten bzw. Regionen der Bedarf vor allem an bezahlbarem Wohnraum das aktuelle Angebot. Infolgedessen finden viele Menschen keine kostengünstigen Wohnung mehr bzw. müssen einen immer höheren Anteil ihres Einkommens für das Wohnen aufbringen. Für das nachhaltige Erreichen einer entsprechend hohen Schlagzahl bei der Wohnungsfertigstellung ist das Wissen über die momentane Baukostensituation grundlegend, um hierauf aufbauend zum Beispiel realistische Justierungen bzw. Weichenstellungen zur weiteren Stärkung des Wohnungsbaus und dauerhaften Sicherung des bezahlbaren Wohnens in Schleswig-Holstein vornehmen zu können.

Das Thema Baukosten im Wohnungsbau rückt sowohl in den prosperierenden Metropolen in Deutschland als auch in Flächenländern wie Schleswig-Holstein immer stärker in den Vordergrund. Mittlerweile übersteigt an vielen Standorten bzw. Regionen der Bedarf vor allem an bezahlbarem Wohnraum das aktuelle Angebot. Infolgedessen finden viele Menschen keine kostengünstigen Wohnung mehr bzw. müssen einen immer höheren Anteil ihres Einkommens für das Wohnen aufbringen. Für das nachhaltige Erreichen einer entsprechend hohen Schlagzahl bei der Wohnungsfertigstellung ist das Wissen über die momentane Baukostensituation grundlegend, um hierauf aufbauend zum Beispiel realistische Justierungen bzw. Weichenstellungen zur weiteren Stärkung des Wohnungsbaus und dauerhaften Sicherung des bezahlbaren Wohnens in Schleswig-Holstein vornehmen zu können.

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In der folgenden Abbildung 22 werden die prozentuale Verteilung der Energieträger,<br />

die energetische Qualität der Gebäudehülle sowie die Energiekennwerte in<br />

Form von Energie-Benchmarks differenziert für den frei finanzierten <strong>und</strong> den öffentlich<br />

geförderten Wohnungsneubau in Schleswig-Holstein (SWF) dargestellt.<br />

Dabei werden die Ergebnisse für den frei finanzierten Wohnungsneubau in<br />

Schleswig-Holstein in einem dunklen Blauton hinterlegt, während der öffentlich<br />

geförderte Wohnungsneubau in Schleswig-Holstein hellblau präsentiert wird.<br />

Tabellarisch aufgenommen sind die Verteilung der genutzten Energieträger in<br />

Schleswig-Holstein sowie die <strong>im</strong> Median festgestellten Energiekennwerte bzw.<br />

Benchmarks. In grafischer Form erfolgt ergänzend die Ausweisung der energetischen<br />

Qualität der Gebäudehülle unter Angabe des Medians, der erfassten<br />

Spanne (von/bis) als auch der Quantile (12,5%-Perzentil; 87,5%-Perzentil).<br />

Abbildung 22: Darstellung zur prozentualen Verteilung der Energieträger, der energetischen Qualität der<br />

Gebäudehülle sowie der Energie-Benchmarks in Schleswig-Holstein bei den erhobenen <strong>und</strong> ausgewerteten<br />

Projekten – untergliedert in den frei finanzierten <strong>und</strong> öffentlich geförderten <strong>Wohnungsbau</strong> (Soziale<br />

Wohnraumförderung des Landes Schleswig-Holstein); Bezug: Schleswig-Holstein (Wohnungsneubau)<br />

Hinsichtlich der Energieträger ist festzustellen, dass be<strong>im</strong> überwiegenden Anteil<br />

sowohl der frei finanzierten als auch der öffentlich geförderten Bauvorhaben in<br />

Schleswig-Holstein auf eine Versorgung mittels Gas oder Nah-/Fernwärme zurückgegriffen<br />

wird. Die Versorgungsanteile liegen <strong>im</strong> erfassten frei finanzierten<br />

Wohnungsneubau bei ca. 44% in Bezug auf Gas <strong>und</strong> bei ca. 40% <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit Nah-/Fernwärme. Bei den öffentlich geförderten Neubauten betragen die<br />

Anteile ca. 38% bzw. 39% bei Gas bzw. Nah-/Fernwärme. Dabei kommen<br />

bei der Nah-/Fernwärmeversorgung prozentual am häufigsten die Klassifikationen<br />

„überwiegend fossil“ <strong>und</strong> „überwiegend erneuerbar“ <strong>zum</strong> Einsatz, während der<br />

Anteil mit der Einstufung „erneuerbar“ vergleichsweise eher gering ausfällt. Darauf<br />

folgen eine Energieversorgung mit „Strom (Wärmepumpe)“ sowie mit „Biomasse/-<br />

gas“, wobei die diesbezüglichen Anteile in Höhe von ca. 11% bzw. 10% bei den<br />

öffentlichen geförderten Bauvorhaben etwas höher ausfallen als bei den frei finanzierten<br />

Projekten mit ca. 7% bzw. 6%. Der Anteil von „sonstigen Energieträgern“<br />

weist <strong>im</strong> Wohnungsneubau in Schleswig-Holstein insgesamt eine Höhe von unter<br />

4% auf.<br />

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