4_2017 Leseprobe

Biogas Journal | 4_2017
Verband
Regionalgruppe Mittelfranken
Mitgliederversammlung
mit Wahl der ehrenamtlichen
Vertreter
Regionalgruppensprecher Peter
Hecht begrüßte zu Beginn
der Mitgliederversammlung
vor rund 45 Teilnehmern ganz
besonders den Präsidenten
des Fachverbandes Biogas, Horst Seide.
Hecht verwies auf die bevorstehende
Bundestagswahl im September und legte
den Anwesenden nahe, zur Wahl zu gehen,
um nicht den extremen Kräften das Feld
zu überlassen. Er verwies auf die drohenden
Gefahren, sollten aus Protest wichtige
Wählerstimmen an Parteien, die den Klimawandel
verneinen und die Energiewende
und damit auch unsere Biogasbranche
ablehnen, verlorengehen.
Präsident Seide ging bei seinen Ausführungen
insbesondere auf die Herausforderungen
für die Biogasbranche in 2017 ein. Er
warf einen Blick zurück auf die EEG-Novelle
und ging anschließend auf die aktuellen
Themen ein. Abschließend stellte er den
Teilnehmern seine Einschätzung für die
Zukunft dar. Hier sieht er durchaus gute
Chancen für die Branche. Unter anderem
wurde die ab 2018 geplante neue, innovative,
sektorenübergreifende Ausschreibungsvariante
diskutiert. Zum Schluss eröffnete
er den Anwesenden, dass sie sich
darauf einstellen sollten, dass wohl nichts
so bleiben wird, wie es war. Wer dabei bleiben
will, muss sich weiterbilden und investieren
und sich vor allem um ein positives
Image der Branche bemühen.
Im Anschluss wurde die Wahl der Ehrenämter
für die Regionalgruppe Mittelfranken
durchgeführt – mit folgendem
Ergebnis: Als Regionalgruppensprecher
wurde Peter Hecht wiedergewählt, zu seinen
Stellvertretern wurden Christian Endreß
wiedergewählt und zur Verstärkung als
2. Stellvertreterin Monika Volkert neu gewählt.
Der Betreibersprecher Werner Rück
wurde im Amt ebenso bestätigt wie dessen
Stellvertreter Manfred Faatz. Der Präsident,
der zugleich als Wahlleiter fungierte,
dankte den ehrenamtlichen Regionalgruppenvertretern
für ihr Engagement und
beglückwünschte sie zu ihrer Wahl. Den
Nachmittags-Block eröffnete Robert Wagner
von C.A.R.M.E.N. e.V. mit dem Thema
„Elektromobilität in Deutschland – eine
Chance für Biogasanlagen“ und wies daraufhin,
dass China von der Automobilbranche
fordere, dass ab 2020 jedes zweite neu
zugelassene Auto ein E-Auto sein müsse.
Wagner machte deutlich, dass der Bau und
Betrieb einer Stromladesäule aktuell nicht
für jede Biogasanlage geeignet sei, aber
für all jene, die sowieso einen hohen Publikumsverkehr
bzw. Verkehrsströme am Hof
oder in dessen Nähe vorbeifließen haben,
könnte es eine interessante Variante zur alternativen
Stromvermarktung werden.
Am Ende des Treffens stellte Christian
Dorfner von der SK-Verbundenergie AG
aus Regensburg Praxisbeispiele für verschiedene
Varianten zur Flexibilisierung
von Biogasanlagen vor. Sein Fazit lautete,
dass vieles für die Flexibilisierung spreche,
aber es müsse immer eine ganz individuelle,
anlagenspezifische Analyse vor der
Festlegung der optimalen Ausbauvariante
durchgeführt werden. Schließlich sollte
dabei immer eine sinnvolle Wärmeverwertung
im Fokus stehen. Eine spontane Befragung
ergab, dass bereits zwei Drittel der
anwesenden Biogasanlagenbetreiber ihre
Biogasanlage flexibilisiert haben.
Autor
Dipl.-Ing. agr. Markus Bäuml
Regionalreferent Süd-Ost
Fachverband Biogas e.V.
Im Fuhrtal 23 · 93133 Burglengenfeld
Tel. 0 94 71/601 95 50
E-Mail: markus.baeuml@biogas.org
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