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4_2017 Leseprobe

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Biogas Journal | 4_<strong>2017</strong><br />

Praxis<br />

Fotos: AVA Augsburg<br />

Biogasaufbereitungsanlage: Das Rohgas wird mithilfe von sogenannten<br />

Membranmodulen gereinigt und auf Erdgasqualität gebracht.<br />

Verdichterstation vor der Biogasaufbereitungsanlage.<br />

spielt, denn die AVA könne eigenen Strom vom Abfall-<br />

Heizkraftwerk auf dem gleichen Betriebsgelände nutzen.<br />

Auch die Prozesswärme für die Fermenter kommt<br />

von dem Heizkraftwerk nebenan. Hierzu darf der organische<br />

Anteil aus dem Restmüll angerechnet werden.<br />

Auf diesem Standort betreibt die AVA schon seit 1993<br />

eine Kompostieranlage. Anfang 2014 ging die Vergärungsanlage<br />

in Betrieb, die im Vorjahr mit einem dritten<br />

Pfropfenstromfermenter erweitert wurde. Alle drei Fermenter<br />

sind gleich groß. Der Jahresdurchsatz lag 2016<br />

bei rund 79.000 Tonnen, bestehend aus Bioabfällen<br />

aus der Braunen Tonne und geringen Mengen Grüngut.<br />

Im Vorjahr produzierte die Anlage 17.200 Tonnen Kompost<br />

und 28.000 Tonnen Flüssig-Gärrest – beides mit<br />

RAL-Zertifikat der Bundesgütegemeinschaft Kompost.<br />

Der Kompost werde Veszely zufolge an die Landwirtschaft<br />

und in Großmengen an Erdenwerke geliefert.<br />

Einen nicht unerheblichen Aufwand stelle die große<br />

Menge an Flüssig-Gärrest dar, der gelagert und auf<br />

landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden<br />

müsse. „Wir haben hier viel Ackerbau und wenig Viehwirtschaft.<br />

Die Nachfrage von Landwirten im Umkreis<br />

bis zu 40 Kilometer ist daher ausreichend“, sagt der<br />

Projektleiter der Biogasanlage. Die Abgabe des Flüssig-<br />

Gärrestes sei deshalb kein Kostenfaktor. Die Biogasaufbereitungsanlage<br />

war schon vor der Erweiterung<br />

großzügig dimensioniert – ebenso die vom Gasnetzbetreiber,<br />

den Stadtwerken Augsburg, betriebene Einspeiseanlage,<br />

die auf 700 Normkubikmeter (Nm³) pro<br />

Stunde Biomethan limitiert ist. „Letztes Jahr haben wir<br />

32 Millionen (Mio.) Kilowattstunden (kWh) Biomethan<br />

eingespeist, heuer kalkulieren wir mit 35 Mio. kWh. Im<br />

Schnitt haben wir eine Gasausbeute von 90 Nm³ pro<br />

Tonne Input mit 57 bis 58 Prozent CH 4<br />

-Gehalt“, verrät<br />

Veszely. Der Gasversorger Erdgas Schwaben nehme das<br />

Biomethan ab und vermarkte es. Mit der Performance<br />

der Aufbereitungsanlage ist Veszely bisher sehr zufrieden:<br />

„Wir haben die richtige Technik für unseren Materialanfall<br />

und die CO 2<br />

-Nutzung wird sich noch ergeben.<br />

Davon bin ich überzeugt.“<br />

Autor<br />

Christian Dany<br />

Freier Journalist<br />

Gablonzer Str. 21 · 86807 Buchloe<br />

Tel. 0 82 41/911 403<br />

E-Mail: christian.dany@web.de<br />

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