28.02.2023 Aufrufe

Familienwegweiser Treptow-Köpenick

Diese Broschüren-Reihe erscheint für sieben Berliner Bezirke und ist das jüngste Produkt im Verlagsportfolio. Die Bezirksämter stellten vor einigen Jahren fest, dass das Informationsbedürfnis der vielen jungen Familien nicht allein durch die im Internet an verschiedenen Stellen zu findenden Einträge abgedeckt wird. So konzipierten sie mit uns gemeinsam ein Kompendium, in dem speziell für dieses Lebensabschnitt notwendige Informationen zu finden sind: Rund um die Geburt, Kinderbetreuung, Schule, Ausbildung, Freizeit, Sport, Kultur, Spielplätze…

Diese Broschüren-Reihe erscheint für sieben Berliner Bezirke und ist das jüngste Produkt im Verlagsportfolio. Die Bezirksämter stellten vor einigen Jahren fest, dass das Informationsbedürfnis der vielen jungen Familien nicht allein durch die im Internet an verschiedenen Stellen zu findenden Einträge abgedeckt wird. So konzipierten sie mit uns gemeinsam ein Kompendium, in dem speziell für dieses Lebensabschnitt notwendige Informationen zu finden sind: Rund um die Geburt, Kinderbetreuung, Schule, Ausbildung, Freizeit, Sport, Kultur, Spielplätze…

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KULTUR · FREIZEIT · SPORT<br />

Linda Fernsel bringt Kindern<br />

Programmieren bei<br />

„Wenn ich sage, dass ich in meinem<br />

Ehrenamt ein CoderDojo leite, werden<br />

viele Menschen damit nichts anfangen<br />

können. Die Erklärung ist einfach:<br />

Coder ist Englisch und heißt<br />

Programmierer*in, Dojo kommt aus<br />

dem Japanischen und ist ein Ort zum<br />

Üben. Im CoderDojo können Kinder<br />

und Jugendliche das Programmieren<br />

lernen. Die Idee stammt aus Irland,<br />

dort hat die CoderDojo Foundation ihren<br />

Sitz. Seit rund drei Jahren gibt es<br />

einen Ableger in Deutschland, den CoderDojo<br />

Deutschland e.V. Jede Person<br />

kann ein CoderDojo gründen. Ich studiere<br />

an der HTW Medieninformatik<br />

und habe es dort mit Kommiliton*innen<br />

im Herbst 2019 getan. Seitdem leite<br />

ich die Gruppe. Unseren ersten Workshop<br />

hatten wir mit einer 6. Klasse der<br />

Grundschule an der Wuhlheide. Die<br />

Kinder können gut mit dem Computer<br />

umgehen, aber sie sind in der Regel<br />

Konsument*innen. Wir zeigen ihnen,<br />

wie sie die digitale Welt mitgestalten<br />

können, ihre Webseite kreieren, Roboter<br />

programmieren, Musikvideos animieren...<br />

Das klingt komplizierter als es<br />

ist. Der Trick ist, die Prozesse zerlegen<br />

zu lernen. So wie man aus Bausteinen<br />

etwas aufbaut. Dabei sollen die Kinder<br />

ihre Ideen umsetzen, wir unterstützen<br />

sie. In der Corona-Zeit bieten wir<br />

Online-Dojos an. Das ist nicht so einfach,<br />

weil die Kinder einen eigenen<br />

Computer haben und Eltern dabei sein<br />

müssen. In einem Online-Workshop<br />

haben wir in Kooperation mit der Europäischen<br />

Weltraumorganisation ESA<br />

ein Programm entwickelt, das die Luftfeuchtigkeit<br />

auf der ISS messen soll.<br />

Nach Corona wollen wir vielleicht die<br />

Bodenfeuchtigkeit im Urban Garden<br />

der HTW messen. Oder Bogenschießen<br />

und Programmieren verbinden.<br />

Die Kinder sollen Spaß haben, kreativ<br />

sein und die Digitalisierung als etwas<br />

Selbstverständliches erleben.“<br />

• CoderDojo Schöneweide<br />

https://coderdojoschoeneweide.github.io<br />

© STERNENFISCHER/Reginald Gramatté<br />

Carina Liebschner trommelt<br />

bei den Sambakids<br />

„Seit fast sieben Jahren trommle ich bei<br />

den Sambakids. Damals war ich 14 Jahre<br />

alt und dass ich sie nicht früher entdeckt<br />

habe, ist das einzige, was mich<br />

ärgert. Ein Schulfreund wusste, dass ich<br />

musikalisch bin und hatte mich zu einer<br />

Probe mitgenommen. Seitdem kann ich<br />

mir mein Leben ohne Sambakids nicht<br />

mehr vorstellen. Die Energie, die Spielfreude,<br />

der Gemeinschaftssinn – das alles<br />

hat mein Herz gepackt. Ich war ein<br />

sehr schüchternes Kind, das hat sich bei<br />

den Sambakids ganz schnell geändert.<br />

Bei den Auftritten muss man Präsenz zeigen,<br />

selbstbewusst sein. Es ist aber nicht<br />

schlimm, wenn man mal Fehler macht.<br />

Die gehören zum Lernprozess dazu.<br />

Beim ersten Auftritt wollte ich nur zugucken,<br />

aber der Chef hat mir einfach einen<br />

Rocar-Shaker in die Hand gedrückt,<br />

da musste ich mitmachen. Der Shaker<br />

ist ein kleines Instrument, das mit einer<br />

bestimmten Technik geschüttelt wird.<br />

Man sieht ihn oft beim Karneval in Rio.<br />

Mittlerweile spiele ich die Surdo, das ist<br />

eine sehr große Trommel, auch ein brasilianisches<br />

Instrument. Da habe ich bei<br />

unseren Auftritten ziemlich schwer zu<br />

tragen. Einmal in der Woche proben wir,<br />

vor Auftritten auch häufiger. Wir spielen<br />

nur Stücke, die eigens für uns geschrieben<br />

wurden, fast immer haben wir daran<br />

mitgewirkt. Und es gibt immer wieder<br />

119<br />

© STERNENFISCHER/Reginald Gramatté<br />

neue Stücke. Das ist kein Samba, wie er<br />

in Brasilien gespielt wird, sondern wilder<br />

und ausgefallener. Wir nennen es Trash<br />

Punk Samba. Bei uns stehen Freude und<br />

Energie im Vordergrund, das macht den<br />

Kindern Spaß. Die jüngsten Sambakids<br />

sind acht Jahre alt, es gibt aber auch<br />

einen Vorkurs für Sechs- bis Siebenjährige.<br />

Ich unterstütze Lisa und Max, die<br />

Leiter der Sambakids, bei den Proben.<br />

Vor den Proben biete ich noch einen<br />

Lernhilfekurs an, hauptsächlich für Mathe.<br />

Auch das macht die Sambakids<br />

aus: dass wir uns helfen wie in einer Familie.<br />

Für mich sind die Sambakids mein<br />

zweites Zuhause.“ Claudia Berlin<br />

• Samba-Kids<br />

65075297<br />

sambakids@gmx.de<br />

www.samba-kids.de

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