VEGAN für mich 02/2023
Jede Menge Infos über vegane Ernährung und veganes Leben – für alle, die in die rein pflanzliche Welt ohne Tierprodukte einfach mal reinschnuppern wollen. Mit vielen News, Portraits, Interviews und Rezepten, dazu viele spannende Informationen: Veganes Leben macht spaßt und ist gesund – und es gibt viel zu entdecken!
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wissen / Wechseljahre<br />
Gerade im Klimakterikum<br />
sind Sport und Bewegung<br />
besonders wichtig<br />
bringen, allerdings sind die eingesetzten<br />
Präparate bei langfristiger Anwendung<br />
mit einem deutlich erhöhten<br />
Risiko <strong>für</strong> Brustkrebs, Thrombosen<br />
und Schlaganfall verbunden.<br />
Es gibt aber völlig nebenwirkungsfreie<br />
Alternativen, die die Symptome<br />
beseitigen können. Akupunktur, Physiotherapie,<br />
Einreibungen mit Rosmarinöl<br />
und die Einnahme von<br />
entzündungshemmenden Präparaten<br />
mit Omega-3-Fettsäuren, Weihrauch<br />
oder Kurkuma sind hilfreich bei Entzündungen<br />
der kleinen und großen<br />
Gelenke. Curcumin aus der Kurkumawurzel<br />
wirkt stark antientzündlich.<br />
Dieser Effekt wird potenziert, wenn<br />
man Kurkuma mit Piperin aus dem<br />
schwarzen Pfeffer kombiniert. Auch<br />
grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold<br />
oder Feldsalat enthält schmerzlindernde<br />
Pflanzenstoffe.<br />
TIPPS<br />
GEGEN<br />
EINEN<br />
TRÄGEN<br />
DARM<br />
In den Wechseljahren<br />
kann es durch sinkende<br />
Östrogenspiegel<br />
zu Darmträgheit und<br />
Verstopfung kommen. Daher<br />
braucht der Darm jetzt viel Flüssigkeit,<br />
Ballaststoffe und Bewegung:<br />
Trinken Sie täglich mindestens 6–8<br />
Tassen Mineralwasser oder ungesüßten<br />
Kräuter- oder Früchtetee. Dies fördert<br />
die Entgiftung und hilft gegen einen trägen<br />
Darm.<br />
Ballaststoffe kurbeln die Verdauung<br />
an. Mindestens 30 g am Tag sind empfohlen.<br />
Essen Sie reichlich Grünes, Vollkorn<br />
(besonders Haferflocken in Form<br />
von Porridge), Pseudogetreide wie Quinoa<br />
und Amarant, Samen, Hülsenfrüchte,<br />
Rohkost und Kartoffeln.<br />
Probiotischer Sojajoghurt und milchsaure<br />
Kost wie Sauerkraut helfen zusätzlich.<br />
Ein Verdauungsspaziergang an frischer<br />
Luft bringt einen trägen Darm in<br />
Schwung.<br />
pels durch Östrogenmangel. Auch<br />
die Wasserbindung der Gelenkinnenhäute<br />
nimmt ab. Dies macht die<br />
Gelenke anfälliger <strong>für</strong> Entzündungen.<br />
Zudem sind einige Immunzellen und<br />
unsere Schilddrüsenhormone abhängig<br />
von der Anwesenheit von Östrogen.<br />
Je mehr der Östrogenspiegel<br />
sinkt, umso stärker werden Schmerzimpulse<br />
aus dem Gewebe weitergeleitet<br />
und die Schmerzwahrnehmung<br />
steigt. Als Maßnahme Nummer eins<br />
sollte eine Kontrolle des Vitamin-<br />
D-Spiegels im Blut erfolgen und bei<br />
Mangel eine sofortige Substitution<br />
beginnen.<br />
natürliche linderung<br />
Auch gelenkschonende Bewegungsarten<br />
wie Gymnastik, Yoga, Radfahren<br />
und Walking sind hilfreich. Sie<br />
verbessern die Durchblutung und<br />
Nährstoffversorgung der Weichteile,<br />
Knorpel und Knochen. Eine hochdosierte<br />
Langzeit-Hormonersatztherapie<br />
kann zwar ebenfalls Linderung<br />
bewährtes aus pflanzen<br />
In der Homöopathie gibt es hervorragende<br />
hormonregulierende Therapeutika,<br />
die zur Beschwerdefreiheit<br />
führen können, die aber nach der<br />
individuellen Symptomatik verordnet<br />
werden sollten. Bewährte Mittel<br />
aus der Pflanzenheilkunde sind beispielsweise<br />
Frauenmantel, Hopfen,<br />
Traubensilberkerze, Mönchspfeffer,<br />
Yamswurzel, Rhabarberwurzel und<br />
Rotklee. Allerdings sollten die Präparate<br />
von einem erfahrenen Therapeuten<br />
individuell gewählt werden, da es<br />
einige Kontraindikationen gibt. Vorsicht<br />
sollte man auch bei isolierten<br />
Hochdosispräparaten mit Isoflavonen<br />
aus Soja walten lassen.<br />
Isoflavone sind sekundäre Pflanzenwirkstoffe,<br />
die im Körper eine östrogenähnliche<br />
Wirkung entfalten.<br />
Sie sind in Sojaprodukten enthalten,<br />
die in Form von Tofu, Sojaschnetzeln<br />
oder Sojabohnen völlig risikofrei<br />
verzehrt werden können. Auch<br />
in heimischen Pflanzen finden sich<br />
Wirkstoffe mit östrogenartigen Effek-<br />
FOTO: STOCK/JACOBLUND/AMARITA/MONKEYBUSINESSIMAGES/NACHTEULE/PIYASET/YINGKO<br />
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