männer* | III/23
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GESUNDHEIT<br />
/ BAUCHFETT<br />
2. Weg mit dem Zucker<br />
Die zweite wichtige Stellschraube im<br />
Kampf gegen das Viszeralfett ist die Ernährung.<br />
Insbesondere Zucker ist in all seinen<br />
schnell verfügbaren Formen als Fruktose,<br />
Saccharose oder Glukose – der Dickmacher<br />
schlechthin. „Wenn bei zu hoher<br />
Fruktosezufuhr auf einmal viel Fruktose<br />
ICON: BECRIS / THENOUNPROJECT.COM<br />
Zuckerkonsum problematisch: „Die Forschung<br />
beschäftigt sich seit Jahrzehnten<br />
mit der Frage, ob und in welchem Umfang<br />
und warum Zuckerkonsum und bestimmte<br />
Erkrankungen im Zusammenhang<br />
stehen“, sagt Dr. Kabisch. Laut ihm gebe<br />
es starke statistische Zusammenhänge<br />
zwischen dem Zuckerkonsum und Erkrankungen<br />
wie Übergewicht (Adipositas), Diabetes<br />
mellitus Typ 2, Fettleber, aber auch<br />
den daraus resultierenden Folgeerkrankungen<br />
wie Herzinfarkt und Krebs.<br />
Um gefährliches Bauchfett zu reduzieren,<br />
muss man also nicht gleich radikale Low-<br />
Carb-Diäten anwenden, die nur schwer<br />
durchzuhalten sind. Es reicht schon,<br />
Zucker als Zutat in Speisen und Getränken<br />
wegzulassen oder stark zu reduzieren.<br />
Wer zudem seinen Abnehmerfolg halten<br />
will, sollte einige weitere Faktoren beachten.<br />
Wie die Auswertung verschiedener<br />
Studien zu Gewichtsverlust ergab, sollte<br />
man immer gesunde Lebensmittel zu<br />
Hause haben, regelmäßig frühstücken,<br />
viel Gemüse essen sowie wenig Zucker<br />
und wenige industriell verarbeitete Lebensmittel<br />
konsumieren, damit man nicht<br />
wieder zunimmt.<br />
die Leber anflutet, ist die Umwandlungskapazität<br />
überfordert und es wird Fett<br />
daraus gemacht, das sich in der Leber<br />
ablagert oder ans Blut abgegeben wird. So<br />
werden auch andere Gewebe mit diesem<br />
Fett angereichert“, erklärt der Ernährungswissenschaftler<br />
Prof. Nicolai Worm. Auch<br />
andere Experten gehen davon aus, dass<br />
ein übermäßiger Konsum von Fruktose zu<br />
Entzündungen in Zellen führt und durch<br />
weitere Mechanismen die Fettspeicherung<br />
im viszeralen Fettgewebe verstärkt.<br />
Auch der Studienarzt Dr. Stefan Kabisch<br />
vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung<br />
Potsdam-Rehbrücke sieht den<br />
3. Bloß keinen Stress<br />
Einer der Faktoren, warum Menschen<br />
an Gewicht zunehmen, ist Stress. Denn<br />
wenn wir unter Druck stehen und unausgeglichen<br />
sind, wird das Stresshormon<br />
ICON: SOREMBA / THENOUNPROJECT.COM<br />
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