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Ausgabe 05/2023

| Gipfelstürmer: Coverinterview mit Wolfdieter Jarisch | Zu Tisch mit … Johannes Endl | SIGNA - Ein Imperium wird brüchig| Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Michael Pisecky, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview mit Francesco Fedele von BF Direkt | Wein & Immobilien | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Stadtentwicklung.

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Start-up<br />

ImFokus<br />

Energiespende<br />

Der Initiator<br />

Matthias Nadrag ist seit 2014 im Bereich<br />

Erneuerbarer Energie tätig. Mit einem<br />

österreichweit erfolgreichen Crowdfundingportal<br />

für Photovoltaik-Kraftwerke<br />

auf Wohnanlagen, Gewerbe, Industrie<br />

und Kommunalinfrastruktur wurde er<br />

für den Innovations- und Forschungspreis<br />

des Landes Kärnten nominiert. Seit<br />

2018 widmet er sich der gemeinschaftlichen<br />

Nutzung von erneuerbaren Erzeugungsanlagen.<br />

Mit enixi.io gründete er<br />

2021 ein Unternehmen, das Software-asa-Service<br />

für Mieterstrom und Energiegemeinschaften<br />

anbietet.<br />

www.energiespenden.at<br />

Gegen Energiearmut. Überschüssige Energie aus privaten und<br />

betrieblichen Erzeugungsanlagen wird zur Direkthilfe für bedürftige<br />

Familien und Hilfsorganisationen.<br />

E<br />

nergiegemeinschaften sind für Startups<br />

in Österreich zu einem neuen<br />

Betätigungsfeld geworden. Mitten<br />

drinnen: enixi von Matthias Nadrag<br />

aus Kärnten. Er bietet nicht nur Apps und Software<br />

für Energiegemeinschaften, sondern ermöglicht<br />

seit kurzem auch, dass sie überschüssigen Strom<br />

an Bedürftige und Hilfsorganisationen spenden<br />

können.<br />

Über eine österreichweite Bürgergemeinschaft<br />

werden ab sofort bedürftige Familien und karitative<br />

Einrichtungen mit kostenloser Energie<br />

versorgt. Initiator Matthias Nadrag forderte<br />

Gerechtigkeit im Zusammenhang mit dem<br />

Umstieg auf erneuerbare Energien: „Während<br />

sich die oberen 10 Prozent mit Photovoltaik,<br />

E-Auto und Speicher schon längst Unabhängigkeit<br />

leisten können, kümmern wir uns um die<br />

untersten 3 Prozent“.<br />

Die Energiegemeinschaft Österreich stellt nicht<br />

nur eine soziale, sondern auch eine technische<br />

Innovation dar, da Bürgerenergiegemeinschaften<br />

über mehrere Netzgebiete hinweg erst seit<br />

dem 2. Oktober <strong>2023</strong> möglich sind. Allein in den<br />

ersten Oktobertagen konnten bereits hunderte<br />

Kilowattstunden zwischen Wien, Burgenland<br />

und Kärnten verteilt werden. So liefert zum<br />

Beispiel die Regiowert Unternehmensgruppe<br />

mit dem Überschuss von zwei Photovoltaik-Anlagen<br />

im Burgenland genug Energie, um in der<br />

Westbahnhoffnung in Villach täglich warme<br />

Mahlzeiten für rund 30 sozial benachteiligte<br />

Personen zubereiten zu können.<br />

Direkt Energie zu spenden hat einen enormen<br />

Hebel gegenüber einer reinen Geldzuwendung:<br />

Der Spender verzichtet auf wenige Cent pro<br />

Kilowattstunde, während sich der Empfänger<br />

den gesamten Arbeitspreis spart. Gründer Matthias<br />

Nadrag hat für alle, die sich über niedrige<br />

Einspeisetarife ärgern, eine bessere Option:<br />

„Bevor du die Energie anderweitig verschenkst,<br />

kannst du damit jemanden vor Energiearmut<br />

schützen.“<br />

Die eigens angepasste Energiegemeinschafts-<br />

Software vom Technologieanbieter enixi macht<br />

die Energiespende einfacher als die Einrichtung<br />

eines Dauerauftrags für eine Geldspende. Über<br />

das tagesaktuelle Monitoring ist die Menge der<br />

gespendeten Kilowattstunden jederzeit einsehbar.<br />

Unter energiespenden.at kann man ohne<br />

Bindung über einen beliebigen Zeitraum bereits<br />

aus ganz Österreich direkt Energie spenden.<br />

Die Meinung des Profis<br />

Schöne und soziale Umsetzung der<br />

Idee des Gesetzgebers, auch jenen zu<br />

Erneuerbarer Energie zu verhelfen, die<br />

keine Möglichkeit für eine PV-Anlage<br />

haben. Gemeinnütziges Geschäftsmodell,<br />

beschränkte Skalierbarkeit.<br />

IDEE<br />

GESCHÄFTSMODELL<br />

TIMING<br />

Christian Call, MAS<br />

Wiener Netze<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Fotos: Matthias Nadrag<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>05</strong>|<strong>2023</strong><br />

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