Ausgabe 05/2023

Positionen & Meinungen
Ingwer-Zitrusbutter, Korianderkarotten und
Mascarponeblattspinat als Hauptgericht. Ich
bleibe der Wiener Küche treu. Beinschinkenstrudelsuppe
und Tafelspitz mit den traditionellen
Beilagen Cremespinat, Rösterdäpfel,
Apfelkren und Schnittlauch-Sauce.
„Mit 18 hatte ich die Notwendigkeit, Geld zu
verdienen“, so Endl. Er begann in der Gastronomie.
„Ich habe im Marienkäfer am Maurer
Hauptplatz als Aushilfe begonnen – und bin
sieben Jahre geblieben. Das Marienkäfer
war der Hot-Spot in Mauer. Alle Schüler des
Kollegiums Kalksburg, der Ursulinen und der
Steiner-Schule zählten samt Lehrkörper zu
den Stammgästen.“
Um die Wartezeit auf die Vorspeisen zu verkürzen,
kommt als „Gruß aus der Küche“ ein
Linsen-Couscous mit Sellerie und Erbsenpüree
mit frischem Brot auf den Tisch. Perfekt
abgestimmt, ein perfekter Einstieg.
„Ich habe leidenschaftlich in der Gastronomie
gearbeitet und dabei auch persönlich
einen Wandel durchlebt. Ich war früher eher
schüchtern. Dem ersten in Zeit absolvierten
Studienabschnitt folgten dann eher wilde
Jahre“, schmunzelt Endl.
Mit dem Studienabschluss kam die Qual
der Wahl. „Eine Karriere als Beamter war
ausgeschlossen, da der Bund einen Aufnahmestopp
verfügt hatte.“ Kurz hatte Endl
überlegt, die Richterlaufbahn anzustreben.
„Ich war sogenannter Übernahmewerber.
Einer von 400 für zwei Plätze.“ Endl kam in
die engere Wahl. „Da hatte ich aber bereits
für mich beschlossen, dass es das auch nicht
ist.“ Der frischgebackene Jurist absolvierte
sein Gerichtsjahr unter anderem auch in
Neunkirchen. „Als Jüngster der Truppe wurde
ich zum Gerichtstag eingeteilt. Die Kanzleileiterin
hatte gleich einen Tipp für mich: In
Miet- und Arbeitsrechtsfragen – gleich zur
Arbeiterkammer schicken. Gar nicht mit der
Beratung anfangen. Gleich schicken, die sind
mit der Sachlage bestens vertraut.“
Komplexe Querschnittsmaterie
Der Kontakt zur ÖRAG war zufällig. „Makler
hatten damals das Image von Teppich- oder
Gebrauchtwagenhändlern. Das hat sich mittlerweile
stark geändert.“ Den Kontakt zur
Örag stellte ein Personalberater her. „So kam
ich 2002 zur Örag und begann, meine ersten
Erfahrungen als Makler zu sammeln, und
arbeitete mich schrittweise in diesen Aufgabenbereich
ein. Makeln ist eine komplexe,
interessante Querschnittsmaterie.“ Um
erfolgreich zu sein, muss man auch rechtliche,
steuerliche und wirtschaftliche Aspekte
berücksichtigen. Für Endl ist „Lifelong Learning“
kein Lippenbekenntnis. „2004 legte ich
die Konzessionsprüfung für Immobilienverwalter
und im Jahre 2006 die Konzessionsprüfung
für Bauträger ab“, so der dreifache
ÖRAG
Mit ihren Unternehmen in Österreich und Deutschland
bietet die ÖRAG Gruppe alle Leistungen rund
um die Immobilie aus einer Hand – von der Vermittlung
über die Liegenschaftsverwaltung und das
Facility Management bis hin zum Baumanagement.
www.oerag.at
50 ImmoFokus