Ausgabe 05/2023

ImFokus
auswirken.“ Wichtig sei es, ein offenes Ohr für
die Wünsche und Bedürfnisse der künftigen
Nutzer zu haben. „Man sollte ohne vorgefasste
Meinung in die Diskussion mit ihnen gehen“,
bringt es der Experte auf den Punkt.
Kurze Wege und Serviceangebote
„Mein Idealbild ist eine Stadt, die sich an den
Bedürfnissen ihrer Bewohner orientiert“, sagt
auch Aleksandra Dorninger-Potkonjak, Senior
Project Manager bei CBRE Austria. „Mit kurzen
Wegen und Serviceangeboten wie Bildung
oder ‚Public Health‘ für alle Altersgruppen zu
allen Tageszeiten.“ Dementsprechend müsse
bei der Entwicklung von Stadtquartieren der
„Mixed-Use“-Gedanke im Vordergrund stehen.
Durch die Verbindung von Digitalisierung
und Nutzer-Bewusstsein würden sich wiederum
auch neue Geschäftsfelder ergeben.
„Die Digitalisierung ist nicht nur bei der Stadtund
Quartiersentwicklung nicht aufzuhalten“,
„Mein Idealbild ist
eine Stadt, die sich an
den Bedürfnissen ihrer
Bewohner orientiert.“
Aleksandra Dorninger-Potkonjak,
CBRE Austria
meint auch Karl Derfler, Geschäftsführender
Gesellschafter ADEQAT. Für den Immobilienund
Investmentmakler unterscheidet ein gutes
von einem schlechtem Quartiersprojekt, ob es
gelingt, die soziale Frage zu lösen und den
Menschen ein Heimatgefühl zu vermitteln.
Dass seitens des Gesetzgebers Maßnahmen in
Richtung Nachhaltigkeit verordnet werden,
hält er für richtig. Da dies jedoch mit Kosten
verbunden sei und sich Europa aktuell in einer
Rezession befinde, habe er die Sorge, dass die
wirtschaftliche Kraft für die Umsetzung fehle.
Frühzeitig, gemeinsam planen
Worauf kommt es bei der Quartiersentwicklung
an? Man müsse frühzeitig und gemeinsam
planen, sind sich die Experten der Gruppe C
gleich zu Beginn der Diskussion einig. „Schließlich
gibt es viel, was berücksichtigt werden
muss“, sagt Robert Grüneis, Vorstand der Wien
3420 aspern Development AG. Angefangen
mit der Nutzungsart beziehungsweise dem
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