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Ausgabe 05/2023

| Gipfelstürmer: Coverinterview mit Wolfdieter Jarisch | Zu Tisch mit … Johannes Endl | SIGNA - Ein Imperium wird brüchig| Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Michael Pisecky, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview mit Francesco Fedele von BF Direkt | Wein & Immobilien | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Stadtentwicklung.

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ImFokus<br />

„Gut gemeinte,<br />

aber übertriebene<br />

Vorschriften<br />

müssen hinterfragt<br />

werden.“<br />

Johannes Endl,<br />

ÖRAG<br />

„Für eine gute<br />

Quartiersentwicklung<br />

sind die politischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

maßgeblich.“<br />

Igor Beuk,<br />

IMMOunited<br />

„Grundlage der<br />

Quartiersentwicklung<br />

ist, die Stadt und<br />

die Bedürfnisse der<br />

Bewohner zu kennen.“<br />

Andreas Holler,<br />

BUWOG<br />

zen, was da ist.“ Für ihn ist aber auch die Leistbarkeit<br />

ein entscheidendes Thema. „Die Kosten<br />

steigen an allen Ecken und Enden und wir<br />

wollen Nachhaltigkeit und Qualität schaffen,<br />

gleichzeitig soll es leistbar bleiben.“<br />

Viel Potenzial im Altbestand<br />

BUWOG-CEO Holler sieht in den alten Beständen<br />

ein riesiges Potenzial: „Der größte Hebel für die<br />

Nachhaltigkeit ist, die Bestände einer Stadt<br />

energetisch fit zu machen. Das wird großer<br />

Anstrengungen und innovativer Lösungen<br />

bedürfen, vor allem, um aus den fossilen Brennstoffen<br />

herauszukommen.“ Auch hier brauche<br />

„Es gilt in der<br />

Stadtentwicklung,<br />

die Vorzüge des<br />

Landes auch in der<br />

Stadt zu schaffen.“<br />

Peter Karl,<br />

ERSTE Immobilien KAG<br />

es die Unterstützung der Politik, „denn mit<br />

gedeckelten Richtwertmieten wird das nicht zu<br />

finanzieren sein“.<br />

Johannes Endl verweist auf die demografische<br />

Entwicklung: „Die Gesellschaft wird immer<br />

älter. Die Älteren haben jetzt schon durchschnittlich<br />

mehr Wohnfläche als die Jungen<br />

zur Verfügung.“ Für ihn müssen aber auch die<br />

zwar gutgemeinten, aber übertriebenen und<br />

übers Ziel hinausschießenden Vorschriften<br />

dringend hinterfragt werden: „Muss jede Wohnung<br />

100 Prozent behindertengerecht sein<br />

oder genügt ein gewisser Prozentsatz?“ Man<br />

„Aufgrund des<br />

Temperaturanstiegs<br />

wollen die Menschen<br />

heute öfter im<br />

Freien sein.“<br />

Matthias Ratheiser,<br />

Weatherpark<br />

müsste die Menschen auch dazu motivieren,<br />

mobiler zu sein: „Wenn die Kinder ausgezogen<br />

sind, muss man doch nicht in einem viel zu<br />

großen Einfamilienhaus bleiben.“ Das sieht er<br />

aber auch im Bürosektor: „Coole Standorte wie<br />

der Hauptbahnhof haben Wartelisten. Für<br />

gleichgute Objekte, die aber nicht in den Brennpunkten<br />

liegen, findet man schwer Mieter. Da<br />

spielt viel Prestige mit.“<br />

Igor Beuk ist von der dynamischen Zeit, in der<br />

wir leben, fasziniert: „Vor dreißig Jahren war<br />

alles noch entspannter. Bei uns wird von der<br />

15-Minuten-Stadt gesprochen, gleichzeitig wird<br />

in Saudi-Arabien ‚The Line‘ gebaut. Interessant<br />

wird sein, wo es in den nächsten zehn bis 20<br />

Jahren hingehen wird, weil es so viele verschiedene<br />

Themen gibt.“ Hier liegt für ihn der<br />

wirkliche Gestaltungsspielraum für die junge<br />

Generation der Entwickler. „Schon Henry Ford<br />

sagte, als man ihn fragte, was die Menschen<br />

wollen: Schnellere Pferde!“<br />

Rettung durch Bestandssanierung<br />

Auch für Peter Karl ist jedenfalls die nachhaltige<br />

Energienutzung ein großes Zukunftsthema. „Es<br />

gibt jetzt schon Technologien, bei denen Neubauten<br />

so viel Energie produzieren, dass sie den<br />

Bestand in der Nachbarschaft mitversorgen.“<br />

Das Klima kann für ihn nur durch die Sanierung<br />

des Bestands gerettet werden, nicht durch den<br />

Neubau. Holler ergänzt, dass sich die Entwickler<br />

auch mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen<br />

müssten. „Das beginnt schon bei<br />

92 ImmoFokus

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