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faktor Winter 2023/24

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Verstehen, wo der<br />

Schuh drückt …<br />

Die Initiative TOP Arbeitgeber Südniedersachsen (TOPAS) ist längst etabliert. Die neue Projektleiterin<br />

Tara Brune setzt auf zielorientierte Gespräche und effektive Netzwerke.<br />

TEXT SVEN GRÜNEWALD<br />

Neue Impulse stehen im Zentrum von<br />

TOPAS – TOP Arbeitgeber Südniedersachsen.<br />

Einen Impuls in eigener Sache bringt<br />

die SüdniedersachsenStiftung seit dem<br />

vergangenen Sommer ein: Mit der neuen<br />

Projektleiterin Tara Brune bekommt die inzwischen seit<br />

zehn Jahren bestehende Arbeitgebermarketing­ Initiative<br />

eine hoch motivierte neue Lenkerin, bei der alle Fäden<br />

zusammenlaufen. Und dabei geht es um ziemlich viele<br />

Fäden! „Aber das ist genau das, was ich mir unter dem<br />

Job vorgestellt habe: Ich liebe es, zu netzwerken und neue<br />

Ideen zu entwickeln“, sagt die 35-Jährige.<br />

ERFAHRUNG BRINGT DIE GEBORENE GÖTTINGERIN,<br />

die mit ihrer Familie im Alter von fünf Jahren nach Berlin<br />

zog, genug mit. Sie studierte in der Hauptstadt Soziologie<br />

und Volkswirtschaftslehre und arbeitete beim<br />

TV-Sender Phoenix als Redaktionsassistentin im Bundestag.<br />

Schweren Herzens gab sie diese Stelle auf, um 2015<br />

an die Leine zurückzukehren. „Schuld“ daran war ihr<br />

Mann – ein Göttinger. Zurück in Göttingen arbeitete sie<br />

bei einem mittelständischen IT-Unternehmen in den Bereichen<br />

HR und Marketing, bevor sie die Kommunikationsabteilung<br />

eines hiesigen Kulturbetriebes leitete. Zuletzt<br />

war sie nach der Geburt ihres zweiten Kindes in<br />

Elternzeit, als sie von der zu besetzenden Stelle der SüdniedersachsenStiftung<br />

als TOPAS-Projektleiterin erfuhr.<br />

„Noch nie habe ich eine Stellenausschreibung gesehen,<br />

die so auf mich zugeschnitten schien. Das ist quasi die<br />

Zusammenfassung meiner Erfahrungen und Interessen<br />

gewesen“, sagt sie zurückblickend.<br />

IHR EINSTIEG BEGANN RASANT: Sie kam direkt in die<br />

heiße Phase der ersten Zertifizierung der neuen TOPAS­<br />

Kandidaten und der Rezertifizierung <strong>2023</strong>. Eine schöne<br />

Gelegenheit, um die Unternehmensvertreter kennenzulernen.<br />

„In den vielen intensiven und vielfältigen Gesprächen<br />

geht es darum zu verstehen, wo der Schuh<br />

drückt“, so Brune. „Ich durfte von Anfang an das Projekt<br />

gestalten – so haben wir den TOPAS-Prozess auf den<br />

Prüfstand gestellt und zugunsten von Schwarmwissen<br />

und des Netzwerkgedankens weiterentwickelt.“ Die Kriterien<br />

der Qualifizierung und Rezertifizierung fußen<br />

weiterhin auf den Ergebnissen der Initiative Neue Qualität<br />

der Arbeit (INQA). Das garantiert laut Brune die Aktualität<br />

und Wissenschaftlichkeit der TOPAS-Kriterien.<br />

Der Reiz der Arbeit liegt für sie auch darin, Unternehmen<br />

zum Austausch untereinander zu bringen, obwohl<br />

sie eigentlich im Wettbewerb um Fachkräfte stehen. Die<br />

TOPAS-Basis bildet ein stetig wachsendes und dauerhaft<br />

funktionierendes Netzwerk, das inzwischen fast 50 regionale<br />

und oft bereits wiederholt zertifizierte Unterneh­<br />

130<br />

TOP-ARBEITGEBER <strong>2023</strong>/<strong>24</strong>

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